- VSB C 3/3
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Die Vereinigte Schweizerbahnen beschafften sich 1892 und 1897 insgesamt 7 Stück einer Gemischtzug-Dampflokomotive mit Schlepptender der Bauart C 3/3, bei der VSB als Bauart B3T geführt. Die vier Maschinen von 1892 wurden von der sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz bezogen, die drei Maschinen von 1897 von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur. Der Kaufpreis wird mit 68 000.- Schweizer Franken angegeben.
Diese dürfen nicht mit den Maschinen verwechselt werden, die aus den Ec 2/5 umgebaut wurden, und danach auch als C 3/3 bezeichnet wurden.
Technisches
Es handelt sich um einen Longboilertyp. Das heisst, alle Achsen befinden sich vor der Feuerbüchse. Die mittlere Achse ist zur hinteren Achse herangerückt. Damit erreichte man, da sie die Triebachse war, eine günstigere Stangenlänge. Die Lokomotive hatten einen Innenrahmen, die Kessellage war 1920 mm über der Schienenoberkante. Der Rahmen wurde bei den Maschinen der SLM verstärkt. Die unter der Achse aufgehängten Tragfedern waren die der zweiten und dritten Achse mit Längehebeln verbunden. Der Kessel mit seinen 184 Siedrohren von 4400 mm Länge, trug einen Dampfdom, in dem die Scheiberegulatoren eingebaut waren. Das Sicherheitsventil war in einer Verkleidung über der Feuerbüchse untergebracht. Die Kupplung zwischen der Maschine und dem Tender bestand aus einer grossen querliegenden Blattfeder, auf deren Ende zwei kleine Stosspuffer drückten. Das Aussentriebwerk war mit einer Walschaertssteuerung mit gerader Kulisse nach Helmholtz versehen. Die Umsteuerung fand über Schraube und Rad mit oberer Steuerwelle statt. Die Kolbenstangen waren nach vorne durchgeführt. Beim Tender handelt es sich um einen zweiachsigen Tender mit Aussenrahmen nach NOB-Typ. Der Wasserkasten reicht zwischen den Rahmen runter. Der Tender ist mit einer achtklözigen Exzenterhebelbremse (Handbremse) ausgerüstet. Auf diese Klötze wirkte auch die automatische Westinghousebremse. Der Zylinder dafür war stehend auf Höhe des Führerstandes angeordnet. Die automatische Bremse wirkte zusätzlich auf vier Bremsklötze der Lokomotive. Diese befanden sich zwischen der ersten und der zweiten Achse und wirkten, über Kniehebel angesteuert, auch auf diese. Der Sandkasten befand sich zwischen dem Rahmen und wurde mit Druckluft angesteuert. Es war eine Dampfheizung, sowie ein Klose'scher Geschwindigkeitsmesser eingebaut.
VSB
NummerSBB
NummerFabrik
NummerHersteller Baujahr Ausser
DienstBemerkungen 151 2481 1814 Chemnitz 1892 1924 153 2482 1815 Chemnitz 1892 1917 Verkauf 155 2483 1816 Chemnitz 1892 1917 Verkauf 154 2484 1817 Chemnitz 1892 1917 Verkauf 155 2485 1070 SLM 1897 1924 156 2485 1071 SLM 1897 1915 Verkauf 157 2487 1072 SLM 1897 1924 Betriebliches
Sie waren die ganze Zeit der Werkstätte Rorschach und somit auch dem SBB Kreis IV zugeteilt.
Sie konnte auf ebener Bahn 900 t, und auf 20 Promille 185 t befördern.
Quellen
- Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847-1966 (Moser Buch) S.120ff
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