VSB B 3/4

VSB B 3/4
VSB B 3/4
Beschreibung
Anzahl 15
Nummerierung VSB 101-115
SBB 1581-1595
Hersteller SLM
Indienststellung 1890-1901
Ausmusterung 1913-1929
Achsformel 1'C h2
Dienstmasse 74.6 t
Achslast 12.7 t
12.8t1
Länge über Puffer 13.380 mm
Ø Treibrad 1590 mm
Ø vorderes Laufrad k.A mm
Höchstgeschwindigkeit 75 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
13 kp/cm²1
Kolbenhub 650 mm
Zylinderdurchmesser HD 450 mm
ND 640 mm
HD 465 mm1
ND 680 mm1
Rostfläche 1.7 m²
1.9 m³1
Verdampfungsheizfläche 138.6 m³
132.2 m²1
Überhitzerheizfläche k.A.
Leistung X.XXX kW* (700PS)
Leistungskennziffer k.A.
Zugkraft 5450 kg
Bremsbauart Exzenterhebel
autom. Westinghousebremse
Bemerkungen 1 Nummer 111-115


Die Vereinigte Schweizerbahnen (VSB) beschafften zwischen 1890 und 1901 insgesamt 15 Schnellzug-Dampflokomotiven des Bautyps B 3/4. Die VSB bezeichnete sie auch als Bauart A3T.

Die Lokomotiven wurden von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur für eine Einzelpreis von 70 000.- bis 84 000.- Schweizer Franken erworben.

Technisches

Die Dampflokomotive der Bauart Mogul war die einzige der VSB, die mit einem Zweizylinder-Verbundtriebwerk ausgerüstet war. Sie entsprach weitgehend der 2. Serie B 3/4 der Jura-Simplon-Bahn.

Die Maschine besass einen Innenrahmen, die Laufachse wurde durch eine Bissel-Deichselgestell geführt. Die Tragfedern befanden sich unter den Kuppelachsen und bei der Laufachse über dem Lagergehäuse. Es waren Ausgleichshebel zwischen der 1. und 2. Achse sowie 3. und 4. Achse vorhanden. Der Kessel lag 2140 mm über Schienenoberkante und die Feuerbüchse befand sich über der Hinterachse. Der Dampfdom befand sich in der Kesselmitte. Das Einströmrohr wurde zuerst im Kesselinnern nach vorne geführt und dann ausserhalb des Kessel auf der rechten Seite senkrecht zum Hochdruckzylinder geführt. Das Klose'sche Sicherheitsventil befand sich unverkleidet über der Feuerbüchse. Die auf die mittlere Triebachse wirkende Dampfmaschine war mit einer Steuerung der Bauart Walschaerts mit gerader Kulisse nach Helmholtz ausgerüstet. Die Umsteuerung erfolgte mit Schraube und Rad über eine obere Steuerwelle. Die beiden waagerecht liegenden Zylinder hatten nach vorne durchgeführte Kolbenstangen. Für das Anfahren war eine Anfahrvorrichtung der Bauart Lindner vorhanden. Der Tender war mit einer achtklötzigen Exzenterhebelbremse (Handbremse) ausgerüstet. Auf diese Klötze des Tenders wirkte auch die automatische Westinghousebremse, diese wirkte zusätzlich auf eine vierklötzige Treibradbremse.

Der zweiachsige Tender mit Aussenrahmen entsprach weitgehend dem der C 3/3, hatte aber ein grösseren Fassungsraum.

Es waren eine Dampfheizung, sowie ein Klose'scher Geschwindigkeitsmesser eingebaut.

Die Maschine konnte 9.6 m³ (10.6 m³ 111-115) Wasser sowie 4 Tonnen Kohle als Betriebsvorräte mitführen.

VSB
Nummer
SBB
Nummer
Fabrik
Nummer
2. Kessel Baujahr Ausser
Dienst
Bemerkungen
101 1581 639 - 1890 1914
102 1582 640 1910 1890 1921
103 1583 656 - 1891 1924
104 1584 657 - 1891 1921
105 1585 658 - 1891 1924
106 1586 740 - 1892 1913
107 1587 741 - 1892 1916
108 1588 742 1904 1892 1924 1918, Kessel 1594
109 1589 1051 - 1897 1924
110 1590 1052 - 1897 1920
111 1591 1284 - 1900 1924
112 1592 1285 - 1900 1926
113 1593 1384 1921 1901 1924 Kessel 1582
114 1594 1385 1918 1901 1929 Kessel 1588
115 1595 1386 - 1901 1929

Betriebliches

Sie waren die ganze Zeit der Werkstätte Rorschach, und somit auch dem SBB Kreis IV zugeteilt.


Quellen

  • Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847-1966 (Moser Buch) S.120ff

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