VSB C 2/2

VSB C 2/2
Anzahl	2
Nummerierung	VSB 41- 42 ab 1880 91-92 SBB 91-92
Hersteller	Krauss
Indienststellung	1875
Ausmusterung	1903
Achsformel	B
Dienstmasse	46 t
Achslast	13 t
Länge über Puffer	12520 mm
Ø Treibrad	1520 mm
Höchstgeschwindigkeit	60 km/h ab 1896 75 km/h
Kesseldruck	10 kp/cm²
Kolbenhub	610 mm
Zylinderdurchmesser	406 mm
Rostfläche	1.9 m²
Verdampfungsheizfläche	138.6 m²
Überhitzerheizfläche	keine
Leistung	k A
Leistungskennziffer	k A
Zugkraft	k A
Bremsbauart	Exenterhebelbremse Dampfbremse ab 1892 Westinghousebremse

Die Vereinigte Schweizerbahnen beschafften sich 1875 zwei Personenzug-Dampflokomotiven des Typs C 2/2, sie wurden von der VSB auch als Bauart B2T geführt.

Diese Lokomotiven wurden bei der Lokomotivfabrik Krauss & Cie in München beschafft, der Kaufpreis pro Lokomotive betrug 52 000.- Schweizer Franken.

Technisches

Da sie zusammen mit einer Serie für die Saalebahn in Deutschland gebaut wurde und mit dieser baugleich ist, war es vermutlich ein Gelegenheitskauf.

Die Maschine mit einem Achstand von 3000 mm hatte einen Innenrahmen. Die Kessellage war 2075 mm über Schienenoberkante, die Feuerbüchse befand sich über der Hinterachse. Der Dampfdom, auf dem mit 196 Siederohre mit 3200 mm Länge waren, befand sich auf der hinteren Kesselhälfte und wich damit von allen anderen Lokomotiven der VSB ab. Das Klose-Sicherheitsventil befand sich auf dem Dampfdom, die Regulator befand sich in der Rauchkammer. Im Innenrahmen war nach Krauss'scher Bauart ein Hilfswasserkasten integriert. Die Hinterachse war mit zwei unter den Achslagern aufgehängter Tragfedern versehen, während die Vorderachse mit einer Querfeder ausgerüstet war. Damit wurde eine Dreipunktfederung erreicht. Das Triebwerk griff mit günstiger Stangenlänge auf die hintere Achse. Die Steuerung war eine Allansteuerung, welche noch mit Vollexzenter ausgerüstet war. Die Hebelumsteuerung wirkte über eine obere Steuerwelle. An diesen Maschinen wurde 1879 erstmals der Klose'sche Geschwindigkeitsmesser getestet, und behielt diesen danach. Ebenso war eine Dampfheizung vorhanden.

Der zweiachsige Schlepptender mit Innenrahmen, war mit einer vierklötzigen Exzenterhebelbremse, so wie einer Dampfbremse der Bauart Klose vorhanden. Im Jahre 1892 wurde an Stelle der Dampfbremse eine automatische Westinghousebremse eingebaut. Eine Treibradbremse war nicht vorhanden.

Betriebliches

Sie waren die ganze Zeit der Werkstätte Rorschach und somit auch dem SBB Kreis IV zugeteilt.

Sie konnte 200-300 Tonnen auf ebener Bahn befördern.

Quellen

• Alfred Moser: Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847–1966. S.120ff.