Vanilla pilifera

Vanilla pilifera
Systematik
Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Orchideen (Orchidaceae) Unterfamilie: Vanilloideae Tribus: Vanilleae Gattung: Vanille (Vanilla) Art: Vanilla pilifera
Wissenschaftlicher Name
Vanilla pilifera
Holttum

Vanilla pilifera ist eine Pflanzenart aus der Gattung Vanille (Vanilla) in der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Sie wächst als Kletterpflanze in Südostasien.

Beschreibung

Vanilla pilifera ist eine immergrüne Kletterpflanze. Die Blätter stehen in Abständen von sieben bis zehn Zentimeter am Spross, sie werden zehn bis 14 Zentimeter lang und vier bis 5,5 Zentimeter breit. Der Blattstiel misst einen bis 1,5 Zentimeter, der Blattgrund ist abgerundet, das Ende ist spitz.

Der Blütenstand ist etwa fünf Zentimeter lang und trägt neun bis zwölf Blüten. Die grünlich-weißen Blüten stehen in den Achseln der Tragblätter, diese sind einen Zentimeter groß und zugespitzt. Der Fruchtknoten ist kurz gestielt, zusammen mit dem Blütenstiel misst er 3,5 Zentimeter. Die Sepalen sind silbrig-grün und messen etwa 3,4 × 1,1 Zentimeter. Die Petalen sind cremefarben, mit 1,6 Zentimeter breiter, auf der Außenseite deutlich gekielt. Die drei Zentimeter lange Lippe ist außen ebenfalls hell und gekielt, sie umfasst die Säule röhrenförmig und ist mit ihr ein Stück weit verwachsen. Die Lippe ist dreilappig, der mittlere Lappen endet stumpf abgeschnitten, der Rand ist gewellt, die Spreite mit roter Zeichnung und einem Büschel spitzer, nach hinten gerichteter Haare versehen. Die Säule ist 1,8 Zentimeter lang, weiß, an der Spitze mit zwei orangen Anhängseln, das Ende ist komplett von der Lippe umschlossen.

Verbreitung

Vanilla pilifera kommt in Südostasien von Nordostindien (Assam) über Thailand und Malaysia bis nach Borneo vor.

Systematik und botanische Geschichte

Vanilla pilifera wurde 1951 von Richard Eric Holttum erstmals beschrieben.^[1]

Sie ähnelt Vanilla griffithii, von der sie sich durch die nach hinten gerichteten Haare auf der Lippe und die mit der Lippe verwachsene Säule unterscheidet. Ebenfalls ähnlich ist die madegasische Vanilla coursii.

Belege

Die Informationen dieses Artikels stammen aus:

• Gilbert Bouriquet (Hrsg.): Le Vanillier et la Vanille dans le Monde. In: Encyclopédie Biologique. XLVI, Paul Lechevalier, Paris 1954. 
• World Checklist of Vanilla%20pilifera. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew.

Des Weiteren werden zitiert:

1. ↑ In: The Gardens Bull. Singapore. XIII, 2 (1951), S. 251.