Verstärkungsfaktor

Unter Verstärkung wird die Vergrößerung der Amplitude einer Schwingung oder allgemein eines Signals oder einer Meßgröße verstanden. Man kann theoretisch alle variablen Meßgrößen verstärken. Dies reicht von mechanischen Bewegungen über Licht- bis hin zu elektrischen Verstärkung. Sie ist das Gegenteil einer Dämpfung, die durch z. B. Reibungsverluste in fast jedem System wirksam ist, so dass schon allein deswegen Energie eingespeist werden muss. Der Verstärkungsfaktor ist das Verhältnis von Ausgangssignal zu Eingangssignal. Die Verstärkung ist häufig frequenzabhängig. Wichtige Kenngrößen der Verstärkung sind die Bandbreite (der Bereich der Frequenzen, in denen eine „brauchbare“ Verstärkung garantiert werden kann), die Linearität und die Rauschunterdrückung. Je nach Anwendungsfall wird die Verstärkung v linear als Verstärkungsfaktor oder logarithmisch als Verstärkungsmaß in Dezibel (dB) ausgedrückt.

$v = 20 \left(\lg \frac{U_2}{U_1} \right)\,\mathrm{dB}$.

Literatur

• Jürgen Detlefsen, Uwe Siart: Grundlagen der Hochfrequenztechnik. 2. Auflage, Oldenbourg Verlag, München Wien 2006, ISBN 3-486-57866-9

Siehe auch

• Pegel (Physik)
• Verstärker (Elektrotechnik)
• Hydraulischer Verstärker
• Akustischer Verstärker
• Optischer Verstärker