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Baumspinat Baumspinat (Chenopodium giganteum)
Systematik Eudikotyledonen Kerneudikotyledonen Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) Gattung: Gänsefüße (Chenopodium) Art: Baumspinat Wissenschaftlicher Name Chenopodium giganteum D. Don Baumspinat (Chenopodium giganteum) auch Riesengänsefuß ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Gänsefüße (Chenopodium).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Baumspinat ist eine einjährige, ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen bis zu 3 Meter erreicht. Die Sprossachse steht aufrecht und ist im oberen Teil weitverzweigt. der kräftige Stängel ist rötlich-grün oder rötlich-purpurn streifig und durchmisst an der Basis bis zu 5 Zentimeter. Die Chromosomenzahl ist 2n = 54[1].
Die Laubblätter sind gestielt mit hellgrünen Blattunterseiten und dunkelgrünen Blattoberseiten. Sie sind fast kahl oder pudrig. Die Spreiten sind rhombisch bis eiförmig und messen bis zu 20 Zentimeter in der Länge und 16 Zentimeter in der Breite. Der Blattgrund ist breit keilförmig und der Blattrand irregulär, wellig gezähnt. Die Spitze ist in der Regel stumpf. Die jungen Triebe besitzen gold-gelbe oder rötliche Blasenhaare, die den Blättern ein bepudertes Aussehen verleihen.
Die Art blüht von Juli bis September. Der Blütenstand besteht aus großen, endständigen, pudrigen Rispen, die zur Fruchtreife herabhängen. Die Blüten sitzen zu mehreren in Klumpen oder stehen einzeln. Die Blütenhülle ist fünfzählig und grün oder dunkel purpurn. Die Blütenhüllblätter sind eiförmig mit häutchenartigem Rand. Die Staubblätter sind fünf an der Zahl. Der Fruchtschlauch ist linealisch.
Verbreitung
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Baumspinats liegt vermutlich ursprünglich in Indien ist aber nicht genau bekannt. archäophytisch breitete die Art sich in Nepal, der heutigen Volksrepublik China und ganz Südostasien aus. neophytisch ist sie heute in allen gemäßigten Gebieten anzutreffen. Auch auf Madagaskar wurde der Baumspinat eingeschleppt.
Verwendung
Die Blätter des Baumspinats können wie Spinat (Spinacia oleracea) verwendet gekocht oder als Salat gegessen werden. Allerdings enthalten die Pflanzen in geringen Mengen Saponine und größere Mengen Oxalsäure, die der Verträglichkeit abträglich sein können. Auch die Samen können gekocht verzehrt werden.
Wegen der auffälligen Blattfärbung wird die Art auch gelegentlich als Zierpflanze angebaut. Beliebt ist vor allem die Kulturhybride Chenopodium giganteum 'Magentagreen', die etwas niedriger bleibt und besonders auffällige Blätter hat.
Quellen
Literatur
- Gelin Zhu, Sergei L. Mosyakin, Steven E. Clemants: Chenopodium giganteum. In: Flora of China. 5, Missouri Botanical Garden Press / Science Press, St. Louis / Beijing 2003, ISBN 193072327X (online, abgerufen am 23. Februar 2010).
Einzelnachweise
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