- Baureihe 500
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Die Shinkansen-Baureihe 500 (jap. 新幹線500系電車, Shinkansen 500-kei densha) ist ein japanischer Hochgeschwindigkeitszug, der seinen Dienst am 22. März 1997 antrat und von dem 9 Einheiten vorhanden sind. Betrieben wird er von der JR Nishi-Nihon (engl. JR West), an der Herstellung sind unter anderem Kawasaki Jūkōgyō (Kawasaki Heavy Industries) und Hitachi Seisakusho (Hitachi) beteiligt. Alle Achsen werden durch 285 kW starke Wechselstrommotoren angetrieben. Damit verfügt er über eine Antriebsleistung von 18240 kW. Technisch ist er für 370[1] km/h zugelassen, darf aber wegen der strengen Umweltschutzbestimmungen die San’yō-Strecke nur mit 300 km/h befahren.
Inhaltsverzeichnis
Inneneinrichtung
Die erste Klasse verfügt über eine 2+2 Bestuhlung während in der zweiten Klasse eine 3+2 Bestuhlung vorhanden ist. In zwei Wagen können Reisende an Automaten Snacks und Getränke erhalten. Ein Bistro oder gar ein Bordrestaurant sucht man vergebens.
Einsatz
Nach der Fertigstellung des vierten Zuges nahmen die ersten Fahrzeuge am 22. März 1997 ihren Dienst auf. Bis Mitte 1998 wurde der Fuhrpark auf insgesamt neun Fahrzeuge aufgestockt, wobei diese vergleichsweise niedrige Produktionszahl an den sehr hohen Kosten pro Zug lag. Der Prototyp wurde nicht für den Plandienst herangezogen. Die Züge verkehren aktuell als Nozomi zwischen Tokyo und Hakata. Für diese 1069 Kilometer lange Strecke brauchen die Züge 4 Stunden und 49 Minuten. Ab Frühjahr 2010 ist geplant, den Einsatz der 500er Serie auf der Tokaido Linie einzustellen. Fünf der Züge sind schon im Dezember 2008 auf der Sanyo Linie zwischen Shin-Osaka und Hakata im Einsatz. Nur noch zwei Züge sind auf der Tokaido Linie zwischen Tokio und Hakata im Einsatz. Als Gründe hierfür wurde unter anderem der geringe Zuspruch der Passagiere genannt, die die runde Bauform und den damit zusammenhängenden engeren Innenraum nicht annehmen wollen. Vor allem an den Fensterplätzen, wo die Seitenwand nach innen geht. Ein anderer Grund seien Lärmbelästigungen bei Tunneleinfahrten. Der Shinkansen der 700er Serie mit seinem eckigem Design hat eine etwa 10 Prozent geringere Luftkompression bei Tunneleinfahrten (die ersten Entwürfe der 700er Baureihe hatten einen ähnlich runden Rumpf wie die 500er und wurde deshalb abgelehnt). Als letzter Grund wird die lange Nase genannt. Sie ist 15m lang und damit mehr als halb so lang wie der 27m lange Triebwagen selbst. Dadurch passen in den ersten und letzten Wagon jeweils 12 Sitzplatze weniger als beim 700er. Wenn nun ersatzweise ein 500er eingesetzt wird, müssen einige Passagiere auf den reservierten Plätzen draußen bleiben.
Siehe auch
Weblinks
Belege
- ↑ Eisenbahn- und Modellbahn Magazin 1/97 Seite 54
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