- Virgilijus Alekna
-
Virgilijus Alekna (* 13. Februar 1972 in Terpeikiai) ist ein litauischer Diskuswerfer, der jeweils zweimal Olympiasieger und Weltmeister wurde.
Seit Mitte der 1990er Jahre zählt Alekna zur Weltspitze im Diskuswerfen. Vor allem seine Duelle mit dem Deutschen Lars Riedel waren in der Vergangenheit spektakulär. In den 1990er Jahren hatte vor allem Riedel in den internationalen Wettkämpfen das bessere Ende für sich.
Nach zahlreichen Medaillengewinnen gewann Alekna seinen ersten Titel bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney. Diesen Erfolg konnte er bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wiederholen, jedoch erst mit Verzögerung, da den Wettbewerb der Ungar Róbert Fazekas gewonnen hatte, der dann aber wegen Dopings disqualifiziert wurde.
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003 in Paris gewann er seinen ersten Titel. Diesen verteidigte er bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki. Doch wurde er vom überraschend starken Esten Gerd Kanter an den Rand einer Niederlage gebracht. Alekna führte zunächst erwartungsgemäß. Mit seinem vierten Wurf konnte sich Kanter dann an die erste Position setzen, und Alekna gelang es erst mit seinem letzten Wurf, den erneuten Weltmeistertitel zu erringen.
Ein Jahr später konnte er bei den Europameisterschaften 2006 in Göteborg erstmals auch den Europameistertitel gewinnen. Er siegte erneut vor Gerd Kanter. Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking erreichte er Bronze.
Seine persönliche Bestleistung liegt seit 2000 bei 73,88 m.
Alekna ist 2,00 m groß und hat ein Wettkampfgewicht von 130 kg. Er arbeitet als Leibgardist des litauischen Präsidenten Valdas Adamkus.
Weblinks
- Athletenporträt von Virgilijus Alekna bei der IAAF (englisch)
Olympiasieger im Diskuswurf1896: Robert Garrett | 1900: Rudolf Bauer | 1904: Martin Sheridan | 1908: Martin Sheridan & Martin Sheridan (klassischer Stil) | 1912: Armas Taipale & Armas Taipale (beidhändig) | 1920: Elmer Niklander | 1924: Bud Houser | 1928: Bud Houser | 1932: John Anderson | 1936: Ken Carpenter | 1948: Adolfo Consolini | 1952: Sim Iness | 1956: Al Oerter | 1960: Al Oerter | 1964: Al Oerter | 1968: Al Oerter | 1972: Ludvík Daněk | 1976: Mac Wilkins | 1980: Wiktor Raschtschupkin | 1984: Rolf Danneberg | 1988: Jürgen Schult | 1992: Romas Ubartas | 1996: Lars Riedel | 2000: Virgilijus Alekna | 2004: Virgilijus Alekna | 2008: Gerd Kanter
Wikimedia Foundation.