Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit

Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit
Das Hauptgebäude des Uhlhofs
Übergabe der neuen Tagungsstätte des DSE in Bad Honnef im Mai 1968

Die Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit (V-EZ) ist das Zentrum für internationale Handlungskompetenz der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (vor 2011 InWEnt). Dort werden pro Jahr etwa 1300 Entwicklungshelfer und ihre Familien auf ihren Einsatz in Entwicklungsländern vorbereitet. Über 40 Institutionen der Entwicklungshilfe entsenden ihre Mitarbeiter zur V-EZ. 85 Menschen und 350 Honorarkräfte sind in der Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit beschäftigt.

Geschichte

Seit den Anfängen 1965 als „Zentralstelle für Auslandskunde der Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung (DSE)“ hat die V-EZ ihren Sitz im Bad Honnefer „Uhlhof“, der sich dort am Rhein im Süden Lohfelds befindet. Zentrum der Anlage ist die ehemalige, denkmalgeschützte Villa Mauser.

Früher gehörte die Vorbereitungssätte zur Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung, die 2002 mit der Carl-Duisberg-Gesellschaft zur Internationalen Weiterbildung und Entwicklung gGmbH fusionierte. Außerdem hat sich Anfang 2003 die Abteilung „Vorbereitung“ des von Berlin nach Bonn umgezogenen Deutschen Entwicklungsdienstes mit der InWEnt zusammengeschlossen und ist deshalb nach Bad Honnef umgezogen. Da die Kapazitäten nicht mehr ausreichten, wurden bis 2004 mehrere provisorische Bürocontainer aufgestellt, die 2011 wieder abgebaut wurden.

Seit Ende der 1990er-Jahren gab es Pläne, die V-EZ von dort in ein bundeseigenes Gebäude nach Bonn-Ippendorf zu verlagern, weil das Land Nordrhein-Westfalen, dem die Gebäude im Uhlhof gehören, es der Vobereitungsstätte nicht mehr kostenlos zur Nutzung überlassen möchte. Ab Juni 2006 waren die Pläne konkreter geworden und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hatte sich vorerst offiziell auf die Verlagerung festgelegt. Da der Bund durch die vom Ministerium getragene InWEnt der Hauptnutzer ist, wollte dieser es ab Sommer 2009 im bundeseigenen leerstehenden Gebäude der früheren Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amtes im Bonner Stadtteil Ippendorf unterbringen. Die Verlagerung konnte jedoch im Dezember 2006 abgewendet werden. Der Bund plante zwischenzeitlich, auf dem Gelände des Uhlhofs Neubauten als Ersatz für die provisorischen Bürocontainer zu errichten und Teile des Altbestands zu sanieren.

Ab 2008 sollte ein neuer, zwei- bis viergeschossiger Rundbau entstehen, dessen Fertigstellung für Mai 2010 anvisiert war. Bis 2011 sollte die denkmalgeschützte Villa saniert werden. Weiterhin war ein neues Appartementhaus in Planung, das ebenfalls bis 2011 bezogen werden sollte.[1] Die Pläne wurden bisher nicht verwirklicht, da seit 2010 erneut ein Umzug in eine Bonner Immobilie erwogen wird.[2]

Einzelnachweise

  1. Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 7. März 2008: Vorbereitungen für Neubau des Honnefer Uhlhofs beginnen
  2. Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 22. September 2010: Baupläne im Honnefer Uhlhof drohen zu platzen

Weblinks

 Commons: Uhlhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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