Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung

Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung
Logo der Inwent gGmbH
Carl Duisberg Haus in Dortmund

Die Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt) ist eine 2002 durch Zusammenschluss der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) und der Carl-Duisberg-Gesellschaft e.V. (CDG) entstandene Organisation für Personal- und Organisationsentwicklung in der internationalen Zusammenarbeit in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. InWEnt ist auch Träger der Entwicklungszusammenarbeit.

Ihre Aufgabe sieht die Organisation in der Qualifizierung von Fach- und Führungskräften, ihrer Institutionen und der übergeordneten politischen Ebene für eine nachhaltige und global gerechte Entwicklung. Inwent wird dazu weltweit tätig und arbeitet mit Partnern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft am Aufbau internationaler Lerngemeinschaften. InWEnt veranstaltet dazu Seminare, Dialogveranstaltungen und E-Learningkurse, die von jährlich etwa 55.000 Personen besucht werden. Ein Alumniprogramm soll eine langfristige Wirkung der Programme unterstützen. Die etwa 820 Beschäftigten von InWEnt arbeiten an 30 Standorten im In- und Ausland. In der InWEnt-Zentrale in Bonn sind etwa 500 Mitarbeiter tätig. Der Jahresetat beträgt rund 170 Millionen Euro.

InWEnt arbeitet mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zusammen. Das Zentrum für internationale Handlungskompetenz der InWEnt ist eine Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit, in die 40 Institutionen ihre Mitarbeiter für die Vorbereitung ihres Einsatzes in Entwicklungsländern entsenden. Unter dem Dach von InWEnt arbeitet auch die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, eine Gemeinschaftseinrichtung von Bund, Ländern und Nichtregierungsorganisationen zur Stärkung kommunaler Entwicklungszusammenarbeit.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Im Einzelnen umfassen die Geschäftsfelder von InWEnt

  • Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus Entwicklungsländern;
  • Internationale und interkulturelle Qualifizierung von Nachwuchs-, Fach- und Führungskräften aus Deutschland und anderen Industrieländern;
  • Internationaler Dialog und Erfahrungsaustausch;
  • Entwicklungsbezogene Informations- und Bildungsarbeit;
  • Vorbereitung von Fachkräften der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

Geschichte

Die Carl-Duisberg-Gesellschaft e.V. geht namentlich zurück auf den Chemiker Carl Duisberg. Die Gesellschaft wurde im Jahre 1949 gegründet und bestand bis zur Zusammenlegung zur InWEnt 2002. In dieser Zeit haben etwa 300.000 Menschen an Programmen der CDG teilgenommen. Der Etat betrug ab Ende ca. 110 Mio. Euro, die von ca. 750 Stiftern aufgebracht wurden. [1]

Im Jahre 2001 wurde bekannt, dass Mohammed Atta von der CDG seit 1995 für seine Arbeit über die Stadtentwicklung in Kairo gefördert wurde. Ab 1998 war er als Tutor in mehreren Seminaren der Stiftung tätig, ohne dass seine fundamentalistische Einstellung zu Tage trat. [2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachhaltigkeit.info:Carl Duisberg Gesellschaft
  2. Anschläge von New York: Terrorpilot Atta betreute Studenten in Berlin

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