- Walter Nagel
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Walter Nagel (* 1. Juni 1901 in Wellinghofen; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
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Leben und Wirken
Walter Nagel wurde als Sohn eines Lehrers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Berghofen, des Realgymnasiums in Hörde bis (1917) und des Gymnasiums in Dortmund (bis 1919) studierte Nagel Bergkunde an den Bergakademien in Clausthal (bis 1925) und Freiberg in Sachsen, wo er 1926 die Prüfung zum Bergingenieur (Diplomingenieur) ablegte. Zwischendurch gehörte er vom 15. März 1919 bis zum 17. Mai 1920 dem Grenzschutz an der deutschen Ostgrenze und der Reichswehr an.
Vom 1. März 1927 bis zum 31. Dezember 1927 war Nagel als Grubensteiger in der Zeche Arenberg-Fortsetzung tätig, danach arbeitete er bis zum 30. Juni 1930 als Kokereiassistent in der Prosper II, anschließend bis zu seiner fristlosen Entlassung am 13. Dezember 1932 als Grubensteiger auf Schacht Prosper III.
Ende der 1920er Jahre trat Nagel in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein. Im Februar 1931 wurde er Ortsgruppenbetriebswart in Bottrop, dann bis zum Juli 1931 Gaubetriebszellenobmann im Gau Westfalen-Nord. Im Mai 1933 folgte schließlich seine Ernennung zum Bezirksleiter der Deutschen Arbeitsfront im Bezirk Westfalen.
Von März 1933 bis zum August 1934 saß Nagel als Abgeordneter der NSDAP im deutschen Reichstag, in dem er den Wahlkreis 17 (Westfalen Nord) vertrat. Im Sommer 1934 wurde sein Mandat für ungültig erklärt und Nagel aus dem Reichstag ausgeschlossen. Nach einem Bericht der Untergrund-SPD waren die Gründe dafür in Korruption zu suchen.[1]
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Karin Theilen : Sozialistische Blätter. Das Organ der "sozialistischen Front" in Hannover, 2000, S. 159.
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