Warathy

Warathy

Innozenz Anton Warathy (erscheint auch als Warathi, Waräthy, Waräthi oder Barati) (* 1694 in Trens bei Sterzing; † 8. Dezember 1758 in Burghausen) war ein in Burghausen ansässiger Maler des Barock.

Biographie

Das Matrikelbuch der Pfarrei Stilfes, zu der Warathys Geburtsort gehörte, nennt als seinen Tauftag den 24. November 1694. Da Kinder in dieser Zeit bereits unmittelbar nach ihrer Geburt getauft wurden, dürfte dies auch der Geburtstag Warathys sein. Das Handwerk des Malers lernte Innozenz Warathy bei seinem Vater Elias. Über weitere Lehrer Warathys ist nichts bekannt. Erwogen wurde, dass Warathy für einige Zeit zur Werkstatt von Wolfgang Andreas Heindl gehörte, da beide gleichzeitig um 1720 für das bayerische Kloster Metten tätig waren.

Nach der Tätigkeit in Metten ging Warathy nach Burghausen, wo er sich als Maler niederließ. Ab 1736 war er Mitglied im Rat der Stadt.

Werke

  • Kloster Metten: Fresken der Klosterbibliothek (1723)
  • Ettenberg bei Marktschellenberg: Deckenfresken der Wallfahrtskirche (nach 1724)
  • Trens in Südtirol: Kuppelfresko der Kirche (1727)
  • Kloster Vornbach: Fresken der Klosterkirche (1728–32)
  • Burghausen: Deckenfresken des ehemaligen Kongregationssaals im zweiten Stock des heutigen Kurfürst-Maximilian-Gymnasium (um 1730/35); Deckenfresken der Schutzengelkirche (1731)
  • Wallfahrtskirche Maria Kunterweg bei Ramsau bei Berchtesgaden: Deckenfresko (1733)

Literatur

  • Peter Becker, Ratssenior, bürgerlicher Maler und stadthauptmann – vor 300 Jahren wurde der Burghausener Maler Innocentius Waräthi geboren, in: Oettinger Land, 1994, 240–266.
  • Bosls Bayerische Biographie, hrsg. von Karl Bosl, Regensburg 1983, Bd. 1, 823.

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