- Wartturm
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Als Wartturm, Warte, Warth, Landwarte oder Burgwarte wird ein meist einzeln stehender, von Wall und Graben umgebener Beobachtungsturm bezeichnet. Warttürme wurden in spätmittelalterlicher Zeit beispielsweise an Handelsstraßen als Zollstationen oder im Vorfeld von Städten errichtet, um durch Fahnen- oder Lichtsignale frühzeitig vor dem Heranrücken feindlicher Truppen zu warnen.
Die Eingangstür eines Wartturms befand sich üblicherweise in mehreren Metern Höhe und war in diesem Fall nur über eine Leiter zugänglich, die der Turmwächter bei Gefahr einzog. Manche Warttürme erfüllten eine burgartige Funktion, wofür unter anderem die Friedberger Warte in Frankfurt am Main oder die Hellenwarte bei Fritzlar als Beispiele zu nennen sind. Seit dem späten 15. Jahrhundert wurden Warttürme häufig in Landwehren eingebunden, wie dies auch der Fall beim Lindener Turm auf dem Lindener Berg in Hannover war.
Inhaltsverzeichnis
Einige Warttürme
- Wartbergturm (Alzey)
- Bienstädter Warte
- Steinerner Turm in Dortmund
- Friedberger Warte in Frankfurt am Main
- Hellenwarte in Fritzlar
- Westdorfer Warte bei Aschersleben
- Sulbergwarte bei Duderstadt
- Lindener Turm in Hannover
- 1. und 2. Walbecker Warte bei Helmstedt (Warttürme der Helmstedter Landwehr)
- Magdeburger Warte in Helmstedt
- Wartturm in Hof, Teil eines Systems von Warttürmen des Markgraftums Brandenburg-Kulmbach
- Wartturm in Lübbecke
- Der Wartturm der Bachgauer Landwehr bei Schaafheim
- Wartturm in Speyer
- Wartturm in Weingarten
- Heinturm bei Warburg
- Heiketalwarte bei Zilly[1]
- Wittelsberger Warte bei Marburg
Siehe auch
- Felsen mit dem Namen „Wartturm“ in der Sächsischen Schweiz, nahe der Bastei
- Warte (Begriffsklärung)
- Feldwarte
- Landwehr
- Aussichtsturm
Literatur
- Horst Wolfgang Böhme, Reinhard Friedrich, Barbara Schock-Werner (Hrsg.): Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen. Reclam, Stuttgart 2004, ISBN 3-15-010547-1.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Wartturm – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Bauform (Turm)
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