Wassili Pawlowitsch Mischin
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Wassili Pawlowitsch Mischin (russisch Василий Павлович Мишин; * 5. Januarjul./ 18. Januar 1917greg.; † 10. Oktober 2001) war sowjetischer Wissenschaftler und Raketenpionier.
Mischin war einer der ersten sowjetischen Raketenfachleute, der die deutschen V2-Fabriken am Ende des Zweiten Weltkrieges besichtigen durfte. Als Stellvertreter Sergei Pawlowitsch Koroljows arbeitete er an den ersten sowjetischen Interkontinentalraketen und am Sputnik- und Wostok-Programm.
Nach dem Tod Koroljows 1966 wurde Mischin die Leitung über das Konstruktionsbüro OKB-1 übertragen, das zu dieser Zeit in ZKBEM (Zentrales Konstruktionsbüro für Experimentalen Maschinenbau) umbenannt wurde. Es gelang ihm jedoch nicht, das sowjetische Ziel, einen Menschen mit der N1-Rakete auf den Mond zu bringen, zu verwirklichen. Beim zweiten Startversuch der N1 am 3. Juli 1969 ereignete sich aufgrund eines Eisenstückes in einem Raketentriebwerk eine Explosion, die langfristig gesehen seine Karriere beendete. Der Unfall wurde vom damaligen Regime 20 Jahre geheim gehalten. Mischin wurde als Leiter des ZKBEM 1974 von Walentin Petrowitsch Gluschko abgelöst.
Für seine Arbeit am sowjetischen Weltraumprogramm wurde ihm der Orden "Held der sozialistischen Arbeit" verliehen.
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