Wayne Blair

Wayne Blair (* ?) ist ein australischer Filmregisseur, ein Aborigine, der bereits im Alter von 23 Jahren an zahlreichen Theaterproduktionen beteiligt war, darunter an Cloudstreet, Sunshine Club, The Dreamers, Stuff Happens. Er war auch an Aufführungen des Bangarra Dance Theatre sowie an Richard Franklands Theaterstück Conversations With The Dead über die Selbstmorde der Aborigines beteiligt.

Filme

Blair drehte den Kurzfilm: Djarn Djarns, der 2005 auf der Berlinale den Kinderkurzfilmpreis erhielt. Der Film erzählt die Geschichte eines elf Jahre alten Jungen, eines Tänzers, der in seiner Tanzgruppe von Aborigines den Todestag seines Vaters verarbeitet.

Ein weiterer Kurzfilm von ihm ist Black Talk, der die Geschichte von Tim (Russell Page) erzählt, ein Aborigine-Knabe, der seine Kusine Scott (Laurence Clifford) in der Stadt verliert und sucht. Das zwölfminütige Drama, teils in der Sprache der Aborigines, zeigt viele Aspekte der Aborigine-Kultur und -Gemeinschaft und die Probleme der Assimilierung und das Einleben der Aborigines in den westlichen Lebensstil.

Casting

In dem 1 ½ Stunden dauernden Film, Shifting Sands – Grace, kehrt Eddie (Ben Mendelsohn) in seine Heimatstadt nach drei Jahren Abwesenheit zurück, die er in seiner Jugendzeit im Protest gegen die dortigen Verhältnisse verließ. Die Frau, die er liebte, ist jetzt mit seinem Bruder Pete, einem Polizisten, verheiratet. Pete vermutet, dass seine Frau zu seinem Bruder zurückkehrt und der Film zeigt die emotionalen Widersprüche, die Pete bei der Rückkehr seines Bruders durchlebt.

In einem 12minütigen Kurzfilm Mullet von Wesley Enoch wird das emotionelle Drama einer Aboriginefrau gezeigt, die zur Beerdigung Ihrer Schwester nach Australien zurück reist.

Quellen

• The Djarn Djarns
• Interview mit Wayne Blair