- Weingummi
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Der oder das Weingummi ist wie der Fruchtgummi eine aus den Hauptbestandteilen Zucker, Glukosesirup, Gelatine, Geschmackstoffen, Säuerungsmittel, Farbstoffen und Aromastoffen hergestellte weiche und gummiartige Süßigkeit. Die gummiartige Konsistenz wird durch Gelatine, Pektine, Stärke oder Agar erreicht.
Die Verwendung von Säuerungsmittel dient neben der Haltbarmachung und der geschmacklichen Aufwertung auch der Unterscheidung zum Fruchtgummi. Für Fruchtgummis werden Fruchtsäuren (Zitronensäure) oder Milchsäure verwendet, für Weingummis meist Weinsäure (E 334).
Eine bekannte Sonderform des Fruchtgummi ist der Gummibär.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
Die Gelatine wird zusammen mit den weiteren Zutaten aufgelöst und geschmolzen. In Stärkemehl wird mit einer Urform die Negativform des Weingummis gepresst, in die anschließend die geschmolzene Gelatinemischung gefüllt wird. Nach dem Erstarren der Masse wird das Weingummi vom Stärkemehl getrennt. Mit einem Trennmittel wie Öl oder Wachs wird verhindert, dass die Weingummis in der Packung festkleben oder miteinander verbacken.
Englisches Weingummi
Englisches Weingummi ist meist süßer als anderes Weingummi. In England mischt man zusätzlich mehr Zucker hinzu, wodurch die Weingummis spröder werden.
Umsatzzahlen und Marktsegmentierung
Im Jahr 2005 betrug der Umsatz im Markt für Frucht- und Weingummi insgesamt 340 Millionen Euro. Mit über 54 Prozent Marktanteil lag der Hersteller Haribo GmbH & Co. KG deutlich vor den Mitbewerbern Katjes und Mederer Süßwarenvertrieb. Der gesamte Werbeetat für den Markt für Frucht- und Weingummi betrug 2005 insgesamt zwölf Millionen Euro, davon wurden über 80 Prozent von Haribo investiert.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Lebensmittel Zeitung 04 vom 28. Januar 2005 S. 56
Literatur
- Falko Goetz: Erosives Potential saurer Fruchtgummis. Eine In-vitro-Studie. Dissertation, Universität Freiburg i. Br. 2007 (Volltext)
Weblinks
- Zuckerwaren (PDF, 1,1MB) auf den Seiten des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie
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