- Süssigkeiten
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Süßware, auch Süßigkeit genannt, bezeichnet ein festes Lebensmittel, das einen hohen Anteil an Zucker hat und nicht zu den Grundnahrungsmitteln zählt.
Bis vor etwa 500 Jahren galt sie in Europa als Luxusartikel, den sich nur der Adel leisten konnte (siehe Rohrzucker-Zuckerrübe). Inzwischen hat sie vollständig Einzug in die europäische und amerikanische Esskultur gehalten. In Asien gehört die Süßspeise seit langem zum gewöhnlichen Speisenrepertoire. In Deutschland verzehren Männer im Durchschnitt 55g Süßwaren täglich, bei den Frauen sind es durchschnittlich 48g.[1]
Süßware ist heute in jedem Lebensmittelgeschäft, aber auch auf Jahrmärkten und Volksfesten erhältlich.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsstoffe
Süßware besteht zum größten Teil aus Zucker (Kohlenhydrate), u.U. Fetten und Aroma- sowie Farbstoffen.
- Der Zucker kann aus Monosacchariden (zum Beispiel Glucose = Traubenzucker) oder Disacchariden stammen. In letzter Zeit findet auch Fruchtzucker zur Süßung Verwendung.
- Als Ersatz für den Zucker werden auch Süßstoffe eingesetzt; diese haben einen geringeren Energiegehalt.
- Durch spezielle Aromastoffe, wie sie vor allem in Kakao, aus dem in einem langwierigen und komplizierten Prozess Schokolade hergestellt werden kann, vorkommen, wird der menschliche Körper zur Bildung von Botenstoffen angeregt, die ihm Wohlgefühl vermitteln.
Folgen des hohen Zuckergehaltes
Aufgrund ihres hohen Zuckergehaltes kann Süßware mitverantwortlich für Übergewicht sein. Der hohe Zuckergehalt der Süßware gefährdet besonders die Zahngesundheit durch Förderung der Entstehung von Karies.
1983 empfahl die WHO den Konsum von nicht kariogenen Süßwaren zu fördern. So genannte zahnfreundliche Süßigkeiten enthalten keine zahnschädigende Substanzen wie beispielsweise Säuren oder Zucker, sondern Zuckerersatzststoffe bzw. Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe, welche ihrerseits wiederum bei Missbrauch zu Durchfall führen können.
Süßware
Zur Süßware zählen etwa Zuckerwaren (Bonbons, Zuckerwatte, Türkischer Honig, Halva), Kakaoerzeugnisse (Schokolade), mit Zucker haltbar gemachte Früchte (Marmelade, Gelee, kandierte Früchte), viele Dauerbackwaren (Schaumrolle, Baiser), auf Nüssen basierende Spezialitäten (Nougat, Marzipan, Montélimarnougat) und Speiseeis.
Süßware kann wie folgt eingeteilt werden:
- (kandierte) Früchte
- Harte oder weiche Karamellen (Bonbons)
- Schokolade
- Schokoriegel
- Krokant
- Eiskonfekt
- Schokolinsen bzw. Schokoladen - Dragees
- Fondant
- Gummibonbons (Weingummi)
- Kaubonbon (Maoam)
- Lakritze
- Brausepulver
- Kanditen
- Presslinge, Komprimate
- Kaugummis
- Marzipan, Persipan
- Fruchtschnitten
- Gelee
- Schaumzuckerwaren
- Dragees
- Lokum
- Marmeladen
- Speiseeis
Siehe auch: Süßspeise
Einzelnachweise
- ↑ Süßwarenverzehr pro Tag Statistik des Max Rubner Instituts, aufbereitet durch statista.org
Literatur
- Insa Schlumbohm: Vom Zuckerluxus zum süßen Leben im Industriezeitalter. Eine Kulturgeschichte des Zuckers und der Süßspeisen. In Wege und Irrwege im Umgang mit Kindern. LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster 2004, ISBN 3825879615, S.78-92
- Mechthild Busch-Stockfisch: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag DE 2005, ISBN 3899471652, S. 1822 (eingeschränkte Online-Version (Google Books))
Weblinks
- kindergesundheit-info.de Süßes, Süßigkeiten, Knabbereien, gesunde Ernährung: Das unabhängige Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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