Weltkrebstag

Weltkrebstag

Der Weltkrebstag findet jährlich am 4. Februar statt und hat zum Ziel, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Er wurde 2006 von der Union internationale contre le cancer, der Weltgesundheitsorganisation und anderen Organisationen ins Leben gerufen.

Die UICC koordiniert den Weltkrebstag, an dem sich nach eigenen Angaben fast 300 Organisationen in weltweit 86 Ländern beteiligen – darunter auch die Deutsche Krebsgesellschaft, die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum. Bei dem Aktionstag stand bislang die Vorbeugung und Bekämpfung von Krebs bei Kindern im Vordergrund.

Inhaltsverzeichnis

Jahr des Umdenkens

2010 hat der Medizin-Nobelpreisträger und neue Präsident der Deutschen Krebshilfe, Harald zur Hausen, zum Welt-Krebs-Tag erstmals eine grenzüberschreitende Initiative mit dem Ziel zum Umdenken in der Bevölkerung gestartet. Eltern und Großeltern in aller Welt müssten im gesundheitsbewussten Verhalten Vorbild für die Kinder und Enkel sein. „Durch eine langfristige Umstellung der Lebensgewohnheiten lassen sich annähernd die Hälfte aller Krebserkrankungen vermeiden“, betonte der internationale Krebsforscher.

2011 hat die Deutsche Krebshilfe (Bonn) zum Welt-Krebstag die verstärkte Informationskampagne „Dem Krebs aktiv vorbeugen“ gestartet, um im Medienzeitalter die Bürger intensiv auf die lebenswichtige Prävention hinzuweisen. [1] Dazu diente umfassendes Material wie aktualisierte Fachbroschüren der Reihe „Die blauen Ratgeber“, das durch Spenden der Bürger an die Deutsche Krebshilfe finanziert und ganzjährig kostenlos auch an interessierte Menschen in anderen europäischen Staaten abgegeben wird.

Düstere Aussichten bis zum Jahr 2030

Nach Angaben von UICC erhalten derzeit jedes Jahr mehr als 12 Millionen Menschen weltweit die Diagnose Krebs, 7,6 Millionen sterben an einer Krebserkrankung. Die Tendenz ist steigend. Experten schätzen, dass im Jahr 2030 jährlich weltweit rund 26 Millionen Menschen an Krebs erkranken und 17 Millionen Menschen daran sterben werden.

Neue Hoffnung auf Impfungen

Neue Hoffnungen setzen UICC und Deutsche Krebshilfe auf die von ihnen unterstützte Krebs-Forschung sowie bereits zur Verfügung stehende Impfstoffe. Da von Forschern bewiesen ist, dass Viruserkrankungen wie die Hepatitis und die Infektionen mit Humanen Papillomviren sowie Epstein-Barr-Viren bestimmte Krebskrankheiten verursachen, ist die Vermeidung solcher Infektionen wichtig. Gegen Hepatitis B und die HPV-Infektion stehen wirksame Impfstoffe (HPV-Impfstoff) zur Verfügung.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.krebshilfe.de/welt-krebstag.html Pressemitteilung der Deutschen Krebshilfe vom 22.Januar 2011.

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