Wepa Papierfabrik

Wepa Papierfabrik
WEPA Papierfabrik - P. Krengel GmbH & Co. KG
WEPA Logo.svg
Rechtsform Industrieholding SE[1]
Gründung 1948
Sitz Arnsberg, Deutschland
Mitarbeiter 2.900
Produkte Toilettenpapier, Küchentücher, Taschentücher, Kosmetiktücher, Handtuchpapier
Website www.wepa.de
Produktionsstätte in Marsberg-Giershagen

Die Wepa Papierfabrik (Westfälische Papierfabrik) stellt Hygienepapier, Toilettenpapier, Küchentücher u. a. her. Sie hat nach der Übernahme der Kartogroup im Jahr 2008 und des vollständigen Erwerbs des Firmenvermögens am 16. Dezember 2009 insgesamt 2.900 Mitarbeiter in Gesamteuropa, wobei sich der Umsatz von 460 Millionen Euro in 2007 auf mehr als 950 Millionen Euro im Jahr 2009 verdoppelte. Mit dem Erwerb des Kartogroup-Firmenvermögens erreicht die Wepa bei Hygienepapier einen Marktanteil von 11 Prozent in Europa und 26 Prozent in Deutschland.[2] Die Produktionskapazität beträgt über 600.000 Tonnen Hygienepapiere.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1948 gründete Paul Krengel senior in Müschede die Westfälische Papierfabrik und betrieb einen Großhandel für Schrank-, Einschlag- und Geschenkpapier. Die eigentliche Papierverarbeitung begann 1953. Im Jahr 1958 wurde eine erste Papiermaschine angeschafft. Im selben Jahr begann sich die Wepa auf die Herstellung von Hygienepapieren zu konzentrieren. Anfang der 1960er Jahre kam eine zweite Papiermaschine hinzu. Zunächst nur zur Weiterverarbeitung wurde 1963 in Marsberg-Giershagen ein Zweigwerk errichtet. Im Jahr 1968 begann in Giershagen eine Erweiterung der Produktion um die Herstellung von Papiertaschentüchern. Damit einher ging die Aufstellung einer weiteren Papiermaschine. Durch einen Großbrand wurde 1970 das Stammwerk fast völlig zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Im Jahr 1974 erfolgte die Einrichtung einer Papiermaschine zur Herstellung von Tissuepapier in Giershagen. Im selben Jahr kamen Haushaltstücher zur Produktpalette hinzu. Auch in Müschede wurde 1983 eine Tissuepapiermaschine eingerichtet. Diese verarbeitet nur noch Altpapier. Im Jahr 1989 wurde in Giershagen die inzwischen siebte Papiermaschine angeschafft. Gleichzeitig wurde eine biologische Abwasseranlage in Betrieb genommen. Seit Anfang der 1990 expandierte das Unternehmen unter anderen in Sachsen. Im Jahr 1996 erfolgte in Marsberg die Eröffnung eines eigenen Kraftwerkes. Ein Jahr später wurden die beiden ersten Papiermaschinen durch eine neue Anlage ersetzt. Im Jahr 2006 übernahm Wepa das ehemalige Hakle-Werk und 2008 folgte die Übernahme der italienischen Kartogroup.

Im Jahr 2010 wird die Pamplona Capital Partners aus London 32 Prozent der Aktien des Familienunternehmens erwerben. Im Aufsichtsrat, der dann sechs Mitglieder zählt, werden vier von WEPA bzw. den Familien Krengel gestellt, zwei von Pamplona. Vorsitzender ist Friedrich Merz.[4]

Produktionsstätten

  • Müschede (Arnsberg), Nordrhein-Westfalen
  • Marsberg-Giershagen, Nordrhein-Westfalen
  • Kriebstein, Sachsen
  • Mainz, Rheinland-Pfalz (ehemaliges Hakle-Werk; seit dem 1. April 2006)
  • Piechowice, Polen
  • Ejea, Spanien (Joint Venture Goma Camps & Wepa)
  • Lucca, Italien (Übernahme der ehemaligen Kartogroup im Jahr 2008)
  • Leuna, Sachsen-Anhalt (ehemals Kartogroup)
  • Lille, Frankreich (ehemals Kartogroup)
  • Cassino, Italien (ehemals Kartogroup)

Auslandsvertretungen

  • Büro Wepa Great Britain, Großbritannien

Einzelnachweise

  1. siehe Westfalenpost vom 3. Februar 2009
  2. siehe http://www.derwesten.de/staedte/arnsberg/Wepa-waechst-enorm-Vier-neue-Werke-id2296319.html
  3. siehe http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/arnsberg/2008/8/14/news-69273705/detail.html
  4. siehe http://www.derwesten.de/staedte/arnsberg/Fonds-steigt-mit-32-Prozent-bei-WEPA-ein-id3034101.html

Literatur

  • Tanja Bessler-Worbs, Klaus Pradler (Hrsg.): Entdeckungen. Dokumente aus firmengeschichtlichen Sammlungen im südöstlichen Westfalen. Becker, Arnsberg 2001, S. 50.


51.4097677.990408

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