- Werner Günthör
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Medaillenspiegel Kugelstossen Schweiz Olympische Spiele Bronze 1988 Seoul 21,99 m Weltmeisterschaften Gold 1987 Rom 22,23 m (CR) Gold 1991 Tokio 21,67 m Gold 1993 Stuttgart 21,97 m Europameisterschaften Gold 1986 Stuttgart 22,22 m (CR) Hallenweltmeisterschaften Silber 1987 Indianapolis 21,61 m Gold 1991 Sevilla 21,17 m Werner Günthör (* 1. Juni 1961 in Uttwil) ist ein ehemaliger Schweizer Leichtathlet.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Günthör war der beste Kugelstosser seines Landes in der Geschichte der Leichtathletik. Er war dreimal hintereinander Weltmeister (1987, 1991 und 1993) und einmal Europameister (1986). Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul gewann er die Bronzemedaille.
Der 2,00 m große Modellathlet versuchte sich ausserdem als Bobfahrer im Team von Ekkehard Fasser. Der gelernte Sanitär-Installateur absolvierte später ein Sportstudium und arbeitet heute zu 50% beim Bundesamt für Sport BASPO in Magglingen in der Ausbildung. In der verbleibenden Zeit engagiert er sich als Selbständigerwerbender bei Projekten, hält Seminare ab oder berät Spitzensportler beim Training oder in der Laufbahnplanung. Er ist verheiratet und lebt in Erlach.
Günthör wurde von seinem Arzt Bernhard Segesser mit Stromba (Stanozolol) behandelt, das als verbotene Substanz auf der Dopingliste geführt wird.[1] [2] [3]
Bestleistungen
- Kugelstossen: 22,75 m, 23. August 1988 in Bern, Schweizer Rekord
- Diskuswerfen: 54,48 m, 24. August 1985 in Yverdon
Weblinks
- Website von Werner Günthör
- Athletenporträt von Werner Günthör bei der IAAF (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Singler, Gerhard Treutlein: Doping im Spitzensport, Meyer & Meyer Verlag, Aachen 2000, S. 292
- ↑ Schlussbericht zuhanden von „Sport Schweiz“. (PDF) Dopinguntersuchungskommission (DUK), Bern 17. Mai 1993
- ↑ Das Zeug hat mich wild gemacht. In: Der Spiegel. Nr. 13, 1990 (online).
Weltmeister im Kugelstoßen1983: Edward Sarul | 1987: Werner Günthör | 1991: Werner Günthör | 1993: Werner Günthör | 1995: John Godina | 1997: John Godina | 1999: Cottrell J. Hunter | 2001: John Godina | 2003: Andrej Michnewitsch | 2005: Adam Nelson | 2007: Reese Hoffa | 2009: Christian Cantwell | 2011: David Storl
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