- Werner Marschner
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Werner Marschner (* 12. März 1919; † 26. Februar 2009 in Gera) war ein deutscher Radsporttrainer.
Werdegang
In den 1930er Jahren war Marschner als Amateurradsportler für Wanderer Chemnitz aktiv. Der Zweite Weltkrieg verhinderte eine größere Radsportkarriere; nach seiner Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1947 studierte Marschner an der DHfK in Leipzig, zudem arbeitete er als Ingenieur für Feinwerktechnik.
Als Trainer war Marschner zunächst für die BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt tätig, später für den SC Karl-Marx-Stadt. Dort wurde er entlassen, nachdem er sich für den 1972 wegen angeblicher Fluchtgefahr nach Westdeutschland vom Leistungssport ausgeschlossenen Wolfgang Lötzsch ausgesprochen hatte.[1] Daraufhin wechselte Marschner zur SG Wismut Gera, wo er der Trainer zahlreicher erfolgreicher DDR-Radsportler wurde, darunter vor allem der Olympiasieger Olaf Ludwig sowie Thomas Barth, Jens Heppner oder Gerald Mortag.
Marschner starb kurz vor seinem 90. Geburtstag an einer Lungenkrankheit in Gera. Er lebte zuletzt in Brahmenau.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Christoph Dieckmann: Aus der Spur. Die Zeit Nr. 28, 7. Juli 2005.
- ↑ Peter Langenhagen: Nestor des ostdeutschen Radsports ist tot. Ostthüringer Zeitung, 27. Februar 2009.
Weblinks
- Andreas Rabel: Misstrauen fährt mit. Werner Marschner über Fabrik-Amateure, Training im Fliegerhorst und Blutpanscherei. Ostthüringer Zeitung, 27. Dezember 2007.
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