- Werner Pierchalla
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Werner Pierchalla (* 1. Januar 1922 in Königshütte / Schlesien (heute: Chorzów)) ist ein deutscher Jurist. Er war Oberbürgermeister von Münster (Westfalen) von 1972 bis 1984.
Leben
Aufgewachsen in Breslau, legte er dort 1941 sein Abitur ab und geriet 1943-49 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Im Anschluss erfolgte die Übersiedlung nach Halle/Westfalen. Ab 1950 studierte Pierchalla Rechtswissenschaften in Münster und wurde zum Dr. iur. promoviert. 1957 wurde er Richter am Landgericht, wechselte dann aber in die Finanzverwaltung.
1961 wurde er für die CDU Mitglied des Münsteraner Stadtrates, ab 1969 Fraktionsvorsitzender. Werner Pierchalla war vom 2. Oktober 1972 bis zum 17. Oktober 1984 Oberbürgermeister von Münster.
In seine Amtszeit fiel die Umsetzung der Kommunalen Neugliederung (Gebietsreform) vom 1. Januar 1975, die er mit vorbereitet hatte. Er war außerdem am Aufbau neuer Stadtviertel wie Münster-Kinderhaus, an der Entwicklung und Umsetzung des Generalverkehrsplans, aber auch an der Einbindung der immer stärker wachsenden Universität, der Kliniken und der Fachhochschulen in eine geordnete Stadtentwicklung beteiligt. Besonders engagierte sich Pierchalla für den Aufbau neuer und die Pflege bestehender Städtepartnerschaften. In seiner Amtsperiode wurden Rishon le Zion in Israel, das tunesische Monastir und das amerikanische Fresno zu neuen Partnerstädten Münsters.
Er ist seit 1978 Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Winfridia (Breslau) Münster im CV.
Weblinks
Literatur
- Pierchalla, Werner: Als Gymnasiast im „Dritten Reich“ (am Staatl. Kath. St. Matthiasgymnasium in Breslau) / Matthesianer-Verband, München 2002, 51 S.
Vorgänger Amt Nachfolger Albrecht Beckel Oberbürgermeister von Münster in Westfalen
1972 – 1984Jörg Twenhöven Kategorien:- Bürgermeister von Münster (Westfalen)
- Richter (Landgericht)
- Verwaltungsjurist
- CDU-Mitglied
- Korporierter im CV
- Deutscher
- Geboren 1922
- Mann
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