Werner Reiners-Kröncke

Werner Reiners-Kröncke

Werner Reiners-Kröncke (* 1948) ist ein deutscher Sozialarbeitswissenschaftler. Er arbeitet als Hochschullehrer an der an der Fachhochschule Coburg, war dort von 1999 bis 2009 Vizepräsident und ist einer der Wegbereiter der Organisationslehre innerhalb der Sozialen Arbeit.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Werner Reiners-Kröncke studierte nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann Sozialarbeit in Dortmund sowie Erziehungswissenschaften und Soziologie an der Philipps-Universität Marburg und der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Später promovierte er zum Dr. phil. an der Universität Siegen. Nach dem Studium war er mehrere Jahre in der Heimerziehung für Kinder und Jugendliche in leitender Stellung beschäftigt, später arbeitete er in der Suchtkrankenhilfe. Seit 1982 lehrt Reiners-Kröncke an der Hochschule Coburg in der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit als Professor für Pädagogik und Methoden der Sozialarbeit/-pädagogik.

Wirken

Seine Lehrgebiete sind 'pädagogische Bezüge der Sozialarbeit', Methodik und 'Didaktik der Sozialarbeit/Sozialpädagogik' sowie Organisationslehre. Weitere thematische Schwerpunkte sind Abhängigkeitserkrankungen, Kriminalität und Jugendkriminalität und Sozialmanagement.

Bekannt wurden er und Mathias Stübinger mit dem Text Der Einstieg in soziale Organisationen, in dem der Organisationsaufbau sozialer Organisationen und das geplante Handeln der Institutionsanalyse, in dem nach ihn benannten Organisationsmodell beschrieben wird; es ist mittlerweile ein Standardwerk innerhalb der Sozialarbeitslehre.

Er ist in zahlreichen Verbänden engagiert, wie der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen (DVJJ), dem Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik (akzept) oder der Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe (DG-SAS).

Auszeichnungen

  • 2004 Ernennung zum Mitglied des Internationalen Polizeiverbandes (International Police Association – IPA).
  • Verdienstmedaille der Berufsakademie Heidenheim
  • Ehrenmedaille der Hochschule Coburg

Schriften (Auswahl)

  • (mit Witter): „So kann´s nicht weiter gehen“ - Suchtstoffpolitik in der BRD. St. Augustin 1997.
  • (mit Breitsameter): Arbeitssucht - ein umstrittenes Phänomen. St. Augustin 1997.
  • Sucht und Ethik, in: Informationsdienst Konsum und Sucht. Hamm 1998.
  • (mit Stübinger u. Apfelbacher): Sozialmanagement I - Zielfindung und Problemlösung. Köln 1999.
  • (mit Stübinger): Der Einstieg in soziale Organisationen - ein Sprung ins kalte Wasser. Köln 2000.
  • ((mit Stübinger u. Apfelbacher): Sozialmanagement II - Zeitmanagement, Planung u. Kontrolle des Handlungsvollzuges. Köln 2000.
  • (mit Stübinger u. Apfelbacher): Sozialmanagement III - Management der Organisationsstrukturen. Köln 2001.
  • (mit Stübinger u. Lieber): Sozialmanagement IV - Personalmanagement. Köln 2002.
  • (mit Schneider): Justizsozialdienst - Zusammenführung von Bewährungs- und Gerichtshilfe, DBH-Materialien 50. Köln 2003.
  • Vernetzung tut Not, in: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe. DVJJ Hannover, 4/2005.
  • (mit Bernd-Rüdeger Sonnen u. Guder): Kriminologie für Soziale Arbeit und Jugendkriminalrechtspflege. Hannover 2007.
  • (mit Röhrig und Walther Specht) Burnout in der sozialen Arbeit Augsburg 2003, 2. erweiterte Auflage 2010

Weblinks


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