- Michael Heinrich (Bühnen- und Kostümbildner)
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Michael Heinrich (* 1966 in München) ist ein deutscher Bühnen- und Kostümbildner. Er ist Professor an der Fakultät Design der Hochschule Coburg; seit Oktober 2009 ist er Vizepräsident der Hochschule.
Michael Heinrich studierte von 1986 bis 1992 Bühnen- und Kostümgestaltung an der Akademie Mozarteum in Salzburg und schloss mit dem Diplom Magister Artium ab. Von 1989 bis 1990 war er als Designer bei Rolf Zehetbauer (Bavaria Film) in den Bereichen Film- und Innenarchitektur tätig.
Ab 1993 war er langjährig – unter anderem als Assistent bei Peer Boysen, Florian Parbs und Pet Halmen – als Bühnen- und Kostümbildner für verschiedene Theater und Opernhäuser in Deutschland und Österreich tätig.
Für die Expo 2000 entwarf er die Installation „Heute - 80 - 20“. 2003 machte er einen Denkmalsentwurf für die Opfer des Flugzeugunglücks über dem Bodensee. Für den Oldenbourg Verlag illustrierte er Unterrichtswerke, darunter die Lateinbuchreihe Cursus.
Heinrich lieferte Konzeption und Entwurf für mehrere Hotelobjekte:
- 2001: Bischoff am See, Tegernsee (auch Mitarbeit bei Planung und Bauleitung)
- 2001: Clubhotel Funimation, Katschberg, Österreich (Entwurfsmitarbeit)
- 2001: Grand Hotel Marienbad, Marienbad, Tschechien (Entwurf)
- 2002: Hotel am Simssee
- 2003: Hotel am Sudhaus, Gottmadingen
2004 übernahm er einen Lehrauftrag Darstellen an der FH Coburg und einen Lehrauftrag Bühnenbild an der FH Rosenheim.
Seit 2006 hat Heinrich eine Professur für Darstellen und Visuelle Kunst an der Hochschule Coburg. Er ist auch Studiengangsleiter des Fachbereichs Innenarchitektur. Der Hochschulrat bestimmte in der Wahl vom 30. Januar 2009 Heinrich zum Nachfolger von Werner Reiners-Kröncke als Vizepräsidenten der Hochschule Coburg mit Wirkung zum 1. Oktober 2009.[1]
Sonstiges
Heinrich setzt sich für den Erhalt der nach Vorschlägen des Bausenats der Stadt Coburg vom Abriss bedrohten Häuser Judengasse 49 und 51 ein. Diese Häuser – Hausnummer 51 steht als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz – bilden den Abschluss einer langen Kette von historisch wertvollen und überwiegend als Einzeldenkmälern geschützten Häusern in der Judengasse.[2] [3]
Heinrich ist verheiratet mit der in München geborenen Christine Rechl, die seit 1988 als selbständige Grafik- und Textildesignerin arbeitet. Die beiden haben einen Sohn und wohnen in Coburg. [4]
Einzelnachweise
- ↑ Margareta Bögelein: Prof. Heinrich folgt auf Prof. Reiners-Kröncke, Meldung der Hochschule Coburg vom 30. Januar 2009.
- ↑ Professor kämpft gegen Abriss. Coburger Tageblatt vom 22. April 2009.
- ↑ Siehe auch Liste der Denkmäler in Coburg/J.
- ↑ Christiane Lehmann: In Coburg geweihnachtet es sehr... Coburger Tageblatt, 24. Dezember 2009, S. 9.
Weblinks
- Website Prof. Michael Heinrich bei der Hochschule Coburg.
- Website von Michael Heinrich
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