- Widekind von Wolfenbüttel
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Widekind von Wolfenbüttel (* nach 1089; † um 1118) (auch Widukind, Widukindus) war der Erbauer der Wasserburg Wolfenbüttel und Begründer der Linie von Wolfenbüttel, dem späteren Adelsgeschlecht von der Asseburg.[1][2]
Er war Ministeriale unter dem brunonischen Markgrafen Ekbert II. von Meißen.[2][3]
Die Wasserburg entstand an der Ansiedlung Wulferisbuttle an einer Furt über die Oker. Die Siedlung lag in den sumpfigen Okerauen an einem Handelsweg vom Rhein bis zur Elbe, den Kaufleute für ihre Reisen nutzten, ebenso wie pilgernde Mönche, die zwischen den Bistümern Halberstadt und Hildesheim wanderten. Die Festung sollte den Reisenden in unsicheren Zeiten Schutz bieten. Aus der Festung Wolfenbüttel ging die heutige Stadt Wolfenbüttel hervor.[4]
Widekinds Schwiegersohn ist Burchard I. von Wolfenbüttel[5] (Vogt von Klein Heiningen). Erstmals urkundlich erwähnt wurden die „Herren von Wulferesbutle“ im Jahre 1118[6].
Literatur
- Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder., Verlag C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
- Ulrich Schwarz: Widukind von Wolfenbüttel. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent et al. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon: 8. bis 18. Jahrhundert, Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, S. 740 f.
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder, Verlag C.H. Beck, München 2007, S. 28 f
- ↑ a b Rudolf Meier, Max-Planck-Institut für Geschichte: Die Domkapitel zu Goslar und Halberstadt in ihrer persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter, Verlag Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1967, S. 230
- ↑ Th. Voges: Wolfenbüttel – Ein Führer für Einheimische und Fremde, 2. Aufl., Verlag J. Zwißler, Wolfenbüttel 1898, S. 5
- ↑ Karl Bege: Chronik der Stadt Wolfenbüttel und ihrer Vorstädte, Wolfenbüttel 1839 (Digitalisat)
- ↑ K. E. Förstemann (Hrsg.): Neue Mittheilungen aus dem Gebiet historisch-antiquarischer Forschungen, Bd. 4, Verlag E. Anton, Halle und Nordhausen 1840, S. 103
- ↑ K. E. Förstemann (Hrsg.): Neue Mittheilungen aus dem Gebiet historisch-antiquarischer Forschungen, Bd. 4, Verlag E. Anton, Halle und Nordhausen 1840, S. 102
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