Wiesenglockenblume

Wiesenglockenblume
Wiesen-Glockenblume

Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
Gattung: Glockenblumen (Campanula)
Art: Wiesen-Glockenblume
Wissenschaftlicher Name
Campanula patula
L.

Die Wiesen-Glockenblume (Campanula patula) gehört zur Gattung der Glockenblumen.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die krautige Pflanze wird 20 bis 70 cm hoch. Die Blüten stehen in lockeren, armblütigen Rispen. Die Blüten sind nickend. Die Krone ist lila bis blauviolett und trichterförmig. Die fünf Kronzipfel sind bis zur Mitte gespalten und ausgebreitet. Die Krone selbst wird 15 bis 25 mm lang. Seitliche Blütenstiele besitzen über der Mitte zwei Hochblätter.

Vorkommen

Die Pflanze ist nahezu in ganz Europa verbreitet. In Österreich ist sie sehr häufig bis häufig in allen Bundesländern. Als Standort bevorzugt die Wiesen-Glockenblume frische, feuchte, nährstoffreiche Wiesen, Geschüse und deren Säume und auch Waldlichtungen mit sandigem oder lehmigem Boden von der Tallage bis 1400 m Höhe.

Systematik

Die Art umfasst ein kleinerblütige, diploide (C. p. subsp. patula) und eine größerblütige, tetraploide (C. p. subsp. costae) Unterart, die noch weiterer Erforschung bedürfen.

Ökologie

Die Blüten der typischen Lichtpflanze sind sonnenwendig. Wie alle Glockenblumen-Arten sind sie vormännlich (Proterandrie), d.h. die Staubblätter gelangen vor den Narben zur Entwicklung wodurch eine Selbstbestäubung weitgehend vermieden wird. Die Wiesen-Glockenblume wird hauptsächlich von Bienen bestäubt.

Quellen

  • Dankwart Seidel: Blumen. München 2001, ISBN 3-405-15766-8
  • Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5

Weblinks


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