Wigbert (Meißen)

Wigbert (Meißen)

Wigbert († vor 976) war der erste Markgraf von Meißen. Mit dem Tod Geros 965 wurde das Markengebiet neu geordnet und die große, vom heutigen Mecklenburg (Mark der Billunger) bis zum Erzgebirge und von der Elbe-Saale-Linie bis zur Oder reichende Geronische Mark aufgeteilt. Im Südosten, um die Burg Meißen entstand die gleichnamige Markgrafschaft. Sie wird erstmals, zusammen mit den Markgrafschaften Merseburg und Zeitz in der Gründungsurkunde des Erzbistums Magdeburg erwähnt. Diese Urkunde ist auch der einzige Hinweis auf die Existenz des Markgrafen Wigberts. Die Mark Meißen kann ihm indirekt als Herrschaftsgebiet zugeordnet werden, da die beiden anderen genannten Markgrafen Wigger und Gunther später im Gebiet von Zeitz bzw. Merseburg tätig waren. Es kann nur gemutmaßt werden, warum Wigbert nicht in weiteren Quellen auftaucht. Möglicherweise war er nicht in seiner Mark tätig, vielleicht galt zu diesem Zeitpunkt die Herrschaft dort als nicht gesichert[1]. Im Jahr 976 war Thietmar I. Markgraf von Meißen.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Gabriele Rupp: Die Ekkehardiner, Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und zu den Oiasten. Frankfurt am Main, 1996, S. 20, Anm. 54


Vorgänger Amt Nachfolger
- Markgraf von Meißen
ca. 965–976
Thietmar

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