- Liste der Markgrafen von Meißen
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Die Markgrafschaft Meißen war ein Territorialstaat an der Grenze des Deutschen Reiches. Die Mark Meißen (Wiege Sachsens) wurde 965 von Kaiser Otto I. gegründet. 929 wurde auf dem Meißner Burgberg vom König Heinrich I. eine Befestigung angelegt. Die Reichsburg Meißen war das Zentrum der Markgrafschaft, die sich zum Königreich Sachsen entwickelte. Die Wettiner stärkten seit dem 13. Jahrhundert durch den Aufbau einer gut organisierten Verwaltung die Macht. Das Amt Meißen erstmals 1334 urkundlich erwähnt, erstreckte sich von Mohorn im Süden bis nach Riesa im Norden sowie von der Elbe im Osten bis zur Linie Mügeln-Döbeln im Westen.
Inhaltsverzeichnis
Markgrafen
Name Herrschaft Bemerkungen Wigbert 965–976 Thietmar I. 976–979 (auch Markgraf von Merseburg) Gunther von Merseburg 981–982 (auch Markgraf von Merseburg) Rikdag II. 978–985 (seit 982 auch Markgraf von Merseburg) Ekkehard I. von Meißen 985–1002 Sohn Gunthers Gunzelin von Kuckenburg 1002–1009 Bruder Ekkehards I. Hermann I. 1009–1031 Sohn Ekkehards I.und Neffe von Gunzelin Ekkehard II. von Meißen 1032–1046 Bruder Hermanns I. Wilhelm von Weimar-Orlamünde 1046–1062 Heinrich und Otto I. von Weimar-Orlamünde 1062–1067 Ekbert I. 1067–1068 Ekbert II. 1068–1089 Vratislav II. 1076–1089 Heinrich I. 1089–1103 Heinrich II. 1103–1123 Wiprecht II. 1123–1124 Hermann II. von Winzenburg 1124–1129 (aus der Familie der Grafen von Formbach) Konrad der Große 1129–1157 Otto der Reiche 1157–1190 Albrecht I. der Stolze 1190–1195 Dietrich der Bedrängte 1198–1221 Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen
Name Herrschaft Bemerkungen Heinrich III. der Erlauchte 1218–1288 Albrecht II., der Entartete 1288–1291 Friedrich I. der Freidige (der Gebissene) 1291–1323 Friedrich II. der Ernsthafte 1323–1349 Friedrich III. der Strenge 1349–1381 Wilhelm I. der Einäugige 1382–1407 Wilhelm II. der Reiche 1407–1425 Georg 1380–1401 Ab 1425 wurden die Markgrafen von Meißen zu Kurfürsten von Sachsen.
Markgrafen von Meißen und Herzöge zu Sachsen (Chefs des Hauses Wettin)
Seit 1921 bezeichnet sich der jeweilige Chef des Hauses Wettin als Markgraf von Meißen.
Name Periode Bemerkungen Friedrich August III. von Sachsen 1918/1921–1932 als König von Sachsen abgedankt 1918 Friedrich Christian von Sachsen 1932–1968 Hauschef trotz Zweitgeburt, da Kronprinz Georg als Priester ausschied Maria Emanuel Markgraf von Meißen seit 1968 wohnhaft am Genfersee Alexander Prinz von Sachsen-Gessaphe nominiert Adoptivsohn von Maria Emanuel seit 1999 Weblinks
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