- Wilhelm Böttner
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Wilhelm Böttner (* 24. Februar 1752 in Ziegenhain; † 24. November 1805 in Kassel) war ein spätbarocker und frühklassizistischer Maler. Er schuf Porträts und mythologische Szenen, die in seiner Epoche außerordentlich geschätzt waren. Wilhelm Böttner war neben seinem Lehrer Johann Heinrich Tischbein d. Ä., dem Kasseler Tischbein, einer der führenden Porträt- und Historienmaler Kurhessens. Er war der letzte bedeutende Akademiedirektor in der Residenzstadt Kassel
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wilhelm Böttner wuchs in Ziegenhain auf. Von 1767 bis 1770 wurde er bei Johann Heinrich Tischbein d. Ä in Kassel im Zeichnen und Malen ausgebildet. 1772 reiste er nach Düsseldorf. 1773 wirke Wilhelm Böttner in Paris. Er lernte in Paris den Maler Johann August Nahl d. J. kennen. Dieser war ebenfalls ein Schüler Johann Heinrich Tischbeins d. Ä. 1774 schrieb er sich in die Bildende Akademie (ABA) in Paris ein. 1777 siedelte er nach Rom über und setzte sich intensiv mit den Werken Raffaels auseinander. Unter diesem nachhaltigen Eindruck entstand das Gemälde „Jupiter und Ganymed“. Johann Friedrich Reiffenstein vermittelte Wilhelm Böttner eine Pension des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel. Daraufhin kehrte Wilhelm Böttner 1781 über Wien und Dresden nach Kassel zurück. Zunächst wurde er Mitglied der Kasseler Maler Akademie. Von 1783 bis 1784 schuf er während eines erneuten Paris Aufenthalts u. a. Porträts des Königs Ludwig XVI. von Frankreich und dessen Frau Marie Antoinette, Königin von Frankreich. 1784 ernannte Friedrich II. von Hessen-Kassel Wilhelm Böttner zunächst zum Hofmaler und nach dem Tod von Johann Heinrich Tischbein d. Ä wurde er 1789 dessen Nachfolger als erster Hofmaler Friedrichs II. Mit der Berufung verbunden waren die Professur und die Direktion der Akademie für Malerei in Kassel. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod 1805 in Kassel.
Auszeichnungen
- 1770: Große Medaille im Malen der Akademie in Kassel
- 1776: Große Medaille im Zeichnen der Akademie Royale in Paris
- 1780: Erster Preis der Akademie Parma für die Darstellung „Abschied des Äneas von seinem Vater“
Werke
- Neue Galerie Kassel
Literatur
- Allgemeines Künstlerlexikon. Band 12. Saur, München, Leipzig 1996, S. 285.
Weblinks
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