- Wilhelm Heckrott
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Wilhelm Heckrott (* 15. Januar 1890 in Hannover; † 4. Januar 1964 in Bremen) war ein expressionistischer Maler und Grafiker.
Leben
Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule Hannover studierte er ab 1910 als Stipendiat der Stadt Hannover an der Kunstakademie in Dresden. 1913 erhielt er die Große Medaille der Kunstakademie. 1918 wurde er Meisterschüler bei Carl Bantzer und Emanuel Hegenbarth. 1919 war er Gründungsmitglied der Dresdner Sezession Gruppe 1919. Von 1920 bis 1929 arbeitete er freischaffend in Dresden und war Mitglied des Akademischen Rates. 1929 wurde er von Karl Hanusch als Professor an die Staatliche Kunstschule für Textilindustrie Plauen berufen und 1933 von den Nazis entlassen. Diverse Arbeiten Heckrotts wurden als entartete Kunst beschlagnahmt; mit seinem Ölbild »Maienkönigin« von 1919 wurde er auf der Münchener Ausstellung von 1937 verfemt. Er geriet in der NS-Zeit zeitweise in Schutzhaft und lebte von Arbeiten angewandter Kunst. 1946 wurde er Professor an der Staatlichen Kunstschule in Bremen und 1954 dort emeritiert.
Literatur
- Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Hrsg.), Kunst im Aufbruch – Dresden 1918-1933, Dresden 1980
- Fritz Löffler, Emilio Bertonati, Joachim Heusinger v. Waldegg (Hrsg.): Dresdner Sezession 1919-1923, Ausst.-Kat. Galleria del Levante München, Mailand 1977
Kategorien:- Deutscher Maler
- Künstler in Ausstellungen „Entartete Kunst“
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