Wilhelm Kruse

Wilhelm Kruse

Wilhelm Kruse (* 22. Oktober 1887 in Schwaan; † 26. Juli 1960 in Berlin-Charlottenburg) war ein deutscher Bildhauer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wilhelm Kruse sammelte als Sohn eines Tischlers bereits in früher Jugend bei seinem Vater erste Erfahrungen im Bildschnitzen. Um 1903 absolvierte er in Rostock eine vierjährige Ausbildung zum Steinmetz, Stuckateur und Holzbildhauer, anschließend folgten mehrere Jahre an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Praktisch arbeitete Kruse im Atelier bei Walther Schmarje, der ihn an mehreren seiner Aufträge, besonders für Bauplastik, beteiligte. 1911 war er im Atelier bei Wilhelm Haverkamp tätig bis er schließlich 1914 in Berlin-Friedenau ein eigenes Atelier gründete. Während des 1. Weltkrieges diente Kruse als Soldat in Frankreich, Russland und schließlich auf dem Balkan, in Mazedonien als künstlerischer Leiter der Kriegsgräberverwaltung. In den Jahre 1933 bis 1945 ist er zusammen mit weiteren Künstlern im „Haus der 40 Künstler“ in der Berliner Klosterstraße ansässig. Über die Jahre nach dem Krieg ist bisher kaum etwas bekannt.

Werke

Denkmal 1914/1918 in Schwaan
  • 1912: Entwurf für ein Fritz-Reuter-Denkmal in Rostock (den Auftrag erhielt Bildhauer Ewald Holtz)
  • 1914: „Laufende Gans“
  • 1922/1923: Bauplastik für Schloss Bülow in Pommern
  • 1923: Grabmal Ida Kruse in Schwaan
  • 1926: Kriegerdenkmal 1914/1918 in Schwaan
  • um 1934: Büste der Mutter
  • um 1934: Büste „Schwaaner Mädchen“
  • 1935: Provinzialehrenmal 1914–1918 für Pommern
  • Relief „Selbstbildnis“
  • Brunnenfigur „Puck“ (in die Schweiz verkauft)
  • Majolika „Madonna mit Kind“
  • „Weihnachtsrelief“

Literatur

Weblinks


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