Wilhelm Petersen (Maler)

Wilhelm Petersen (Maler)

Wilhelm Petersen (* 10. August 1900 in Elmshorn; † 22. Mai 1987 ebenda) war ein deutscher Maler und Illustrator.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Petersen lernte bei dem Hamburger Ausstattungsmaler Peter Gustav Dorén und besuchte die Kunstgewerbeschule. 1918 schloss er seine Lehrzeit durch eine Notprüfung als Malergeselle ab und meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Nach dem Ersten Weltkrieg schloss sich Petersen 1919 einem Freikorps an und nahm 1920 am Kapp-Putsch teil. In den 1920er Jahren malte, restaurierte und kopierte er für verschiedene Auftraggeber. Als Bootsmann unternahm er ausgedehnte Reisen in die skandinavischen Länder. Später trat er der NSDAP bei und gehörte zur NS-Künstlerprominenz. Am 30. Januar 1938 ernannte ihn Hitler zum Professor für bildende Künste. Im Zweiten Weltkrieg wurde Petersen als Kriegszeichner und Kriebsberichterstatter eingesetzt. Bei der Ausstellung Deutsche Künstler und die SS 1944 in Breslau wurde von ihm ein „Studienblatt aus Russland“ ausgestellt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Petersen aufgrund seiner Vergangenheit große Schwierigkeiten, neue Arbeit zu finden. 1950 fand er durch Vermittlung von Eduard Rhein eine Anstellung bei der Hörzu an. Hier schuf er zunächst Zeichnungen für den redaktionellen Teil und Titelseiten im Stil amerikanischer Illustrierten.

Zwischen 1953 und 1964 illustrierte Wilhelm Petersen 12 Mecki-Bücher. Er löste damit Reinhold Escher als Zeichner der Meckibücher ab.

Zwischen 1958 und 1969 arbeitete er im Wechsel mit Reinhold Escher an der wöchentlichen Meckiseite der Hörzu. Seit 2009 werden seine Meckicomics im Esslinger Verlag veröffentlicht.

Würdigung

1975 wurde Petersen mit dem Friedrich-Hebbel-Preis für sein malerisches Werk geehrt.

Literatur

  • Uwe Christiansen, Hans-Christian Petersen: Wilhelm Petersen – der Maler des Nordens. Edition Grabert, Tübingen 1993/2008, ISBN 3-87847-124-6.
  • Werner Fleischer/Gerhard Förster: Mecki - Eine Legende kehrt zurück, in Sprechblase 215, Verlag Abenteuer pur, 2009
  • Sackmann, Eckart (1994): Mecki. Einer für alle, Hamburg: Comicplus. ISBN 3-89474-034-5
  • Wilhelm Petersen (1980): Er ging an meiner Seite. Zeichnungen 1939-1945, Osnabrück: Munin Verlag. ISBN 3-921242-43-6

Weblinks


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