Wilhelm Zopf

Wilhelm Zopf

Friedrich Wilhelm Zopf (* 12. Dezember 1846 in Roßleben; † 24. Juni 1909 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Botaniker und Biologe. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Zopf“.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er studierte Naturwissenschaften an der Universität Berlin. Er promovierte 1878 über Die Conidienfrüchte von Fumago an der Universität Halle. Von 1880 bis 1883 lehrte er als außerordentlicher Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. Es folgte die Habilitation 1882 an der Universität Halle.

Zopf wurde über seine Arbeiten zur Systematik der Pilze bekannt. Bakterien sah er zu seiner Zeit als Spaltpilze an. In der Folge forschte er über die Farbstoffproduktion bei Pilzen und Flechten. 1899 wurde er Direktor des Botanischen Gartens der Universität Münster.

Auf Zopf gehen die Gattungen Copromyxa Zopf, Hyphochytrium Zopf, Rhizidiomyces Zopf und Rhodococcus Zopf 1891 sowie verschiedene Artnamen zurück.

Werke

  • Die Conidienfrüchte von Fumago: Mit 8 Taf. Halle Blochmann, 1878
  • Zur Kenntnis der Phycomyceten. Halle
  • Entwicklungsgeschichtliche Untersuchung über Crenothrix Polyspora, die Ursache der Berliner Wassercalamität Berlin, Springer, 1879
  • Zur Entwicklungsgeschichte der Ascomyceten, Chaetomium. Halle, 1881
  • Untersuchungen über die durch parasitische Pilze hervorgerufenen Krankheiten der Flechten. Halle
  • Die Spaltpilze - nach dem neuesten Standpunkte bearbeitet. Breslau Trewendt, 1884/1885
  • Über die Gerbstoff- und Anthocyan-Behälter der Fumariaceen und einiger anderen Pflanzen. Cassel, 1886
  • Die Krankheiten der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen durch Schmarotzerpilze. Berlin Parey, 1887
  • Zur Kenntnis der Infektionskrankheiten niederer Tiere und Pflanzen, Halle 1888
  • Über Pilzfarbstoffe. In: Botanische Zeitung 47 S. 53-91 (1889)
  • Die Flechtenstoffe in chemischer, botanischer, pharmakologischer und technischer Beziehung. Jena, 1907

Literatur

  • UAH PA 17514 Zopf, Poggendorf 1940, S. 2969; Dissertation.
  • P. Weinmeister (1926). J.C. Poggendorffs Biographisch-Literarisches Handwörterbuch für Mathematik, Astronomie, Physik, Chemie und verwandte Wissenschaftsgebiete. Verlag Chemie Gmbh (Leipzig und Berlin).

Weblinks


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