William Ferrell

William Ferrell
Will Ferrel in London, bei der Premiere von Talladega Nights

John ‚Will‘ William Ferrell (* 16. Juli 1967 in Irvine, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Filmschauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sein Interesse an der Schauspielerei entdeckte er während seiner Schulzeit an der University High School in Irvine (Kalifornien). Bei seinen täglichen Morgenansagen über das Lautsprechersystem seiner Schule schlüpfte er in verschiedene Rollen, indem er jeweils seine Stimme verfremdete. Er entwickelte sein schauspielerisches Handwerk als Mitglied einer Los Angeles Comedy/Improvisations-Gruppe The Groundlings, wo auch weitere Mitglieder wie Ana Gasteyer, Maya Rudolph und auch spätere Saturday Night Live Schauspieler wie Laraine Newman, Jon Lovitz und Phil Hartman ihre Karrieren begründeten. Dort lernte er auch Chris Kattan kennen. Die beiden wurden gute Freunde und traten später gemeinsam dem Saturday Night Live Ensemble bei. Will Ferrell trat während seiner Zeit bei The Groundlings auch bei einigen Fernsehensendungen wie Strangers with Candy, Grace und Living Single auf.

In den Jahren 1995 bis 2002 spielte er in der Comedy-Show Saturday Night Live und ist eines der wenigen Mitglieder, das je für diese Show für einen Emmy (für seine Rolle als George W. Bush während der US-Präsidentschaftswahlen 2000) nominiert worden ist. In dieser Zeit spielte er in zahlreichen Komödien mit. Dabei aber meist nur in Nebenrollen. Erst 2003 konnte er sich mit der Fantasy-Komödie Buddy – Der Weihnachtself durchsetzen.

Gegenwärtig zählt Ferrell laut dem amerikanischen Forbes Magazine zu den am besten verdienenden männlichen Schauspielern in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt er Gagen in Höhe von 31 Mio. US-Dollar und rangiert hinter Will Smith, Johnny Depp, Eddie Murphy, Mike Myers, Leonardo DiCaprio, Bruce Willis, Ben Stiller und Nicolas Cage auf Platz neun.[1]

Ferell ist Mitbegründer der Comedy-Webeite funnyordie.com.

2009 wurde auf Home Box Office die von ihm produzierte Serie Eastbound & Down ausgestrahlt, in der er auch für zwei Episoden eine Rolle übernahm.

Seit 12. August 2000 ist er mit der schwedischen Schauspielerin Viveca Paulin verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne.

Frat Pack

Der Name Frat Pack ist eine deutliche Anspielung auf das legendäre Rat Pack (Ratten-Rudel/Schurken-Rudel), dem Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis, Jr., Joey Bishop, und Peter Lawford angehörten. Siehe auch Brat Pack. Dabei steht das Frat als Abkürzung für die amerikanischen Fraternities, die so oft portraitierten College-Verbindungen. Der Begriff manifestierte sich nach dem Film Old School.

Will Ferrell ist Teil dieser inoffiziellen Frat Pack-Truppe, zu der auch Ben Stiller, Owen Wilson, Luke Wilson, Vince Vaughn, Steve Carell und Jack Black gehören. Diese Gruppe von Schauspielern hat in verschiedenen Konstellationen bereits zahlreiche Male und bei diversen Projekten wie Filmen, Shows und Awardshows zusammengearbeitet. Als Ferrells erste offizielle Verbindung zum Frat Pack kann der 2001 erschienene Film Zoolander betrachtet werden, in dem Ben Stiller die Hauptrolle spielte und Regie führte. Owen Wilson spielt darin Zoolanders größten Model-Rivalen und Vince Vaughn ist in einem Cameo-Auftritt zu sehen. Will Ferrell spielt in diesem Film den Bösewicht.

Ferrells Frat Pack Filmografie beinhaltet Zoolander, Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen, Starsky & Hutch, Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy und Die Hochzeits-Crasher.

Filmografie

Auszeichnungen

Sonstiges

  • Will Ferrell leiht seine Stimme immer wieder Zeichentrick-Figuren, wie in der Fernsehserie The Oblongs (Stimme des arm- und beinlosen Vaters der Familie) und für den Film Curious George (als Ted/Mann im gelben Hut).
  • Manchmal wird er im Filmabspann auch als Phil Reston aufgeführt.
  • Am 14. März 2006 wurde Will Ferrell auf der Website von iNewswire.com in einer (schlecht verfassten) gefälschten Pressemitteilung für tot erklärt. Die Mitteilung besagte, dass Will Ferrell bei einem Paraglidingunfall verstorben sei.

Einzelnachweise

  1. vgl. Johnson, Wesley: Hollywood's Top Earners. Press Association Newsfile, 23. Juli 2008, 4:38 PM BST

Weblinks


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