Ben Stiller

Ben Stiller
Ben Stiller (2010)

Benjamin „Ben“ Edward Stiller (* 30. November 1965 in New York City) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Filmregisseur und Filmproduzent.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

Stiller wuchs als Sohn der bekannten Komiker Jerry Stiller und Anne Meara in New York City auf. Er hat jüdische Wurzeln, so war sein Großvater William Stiller der Sohn jüdischer Immigranten aus Österreich und seine Großmutter Bella Citrin die Tochter russisch-jüdischer Einwanderer (was sich autobiografisch auch im Film Die Royal Tenenbaums äußert). Außerdem konvertierte seine Mutter Anne Meara vor seiner Geburt zum Judentum. Schon früh war klar, dass er und seine Schwester Amy Stiller in die Fußstapfen der Eltern treten würden. Seine Eltern haben häufig Cameo-Auftritte in seinen Filmen.

Nach zahlreichen Kurzfilmen, die Stiller mit der Super-8-Kamera seines Vaters drehte, hatte er im Alter von zehn Jahren einen Auftritt in der Fernsehserie Kate McShane. Er brach sein Studium ab und drehte eine Parodie auf den Film Die Farbe des Geldes, in dem er die Rolle von Tom Cruise übernahm. 1987 wurde der Film von Saturday Night Live ausgestrahlt, was Stiller nationale Bekanntheit und eine Rolle in der Steven-Spielberg-Produktion Das Reich der Sonne einbrachte. Ende der 1980er Jahre war er regelmäßig in Saturday Night Live zu sehen, v. a. in der Rolle als Tom Crooze. Von MTV bekam er 1990 seine eigene Fernsehshow, die ab 1991 von FOX ausgestrahlt wurde. Nach drei Staffeln wurde die Sendung jedoch abgesetzt – trotz eines Emmy Awards, den Stiller dafür bekommen hatte.

1994 führte er Regie bei Reality Bites, wo er neben Winona Ryder und Ethan Hawke auch in einer Nebenrolle zu sehen war. Der Film über die Generation X floppte im Kino. Zwei Jahre später führte er Regie bei Cable Guy mit Jim Carrey. Der Film wurde von Fans und Kritikern verrissen. In Flirting with Disaster – Ein Unheil kommt selten allein (Regie: David O. Russell) von 1996 entwickelte Ben Stiller die Rolle des sympathischen Durchschnittstypen, der von einer Katastrophe in die nächste rutscht. Diesen Charakter perfektionierte er in seinen folgenden Filmen.

Seinen Durchbruch schaffte Stiller 1998 mit Verrückt nach Mary. 2000 hatte er einen weiteren großen Erfolg mit der Komödie Meine Braut, ihr Vater und ich, in der er neben Robert De Niro zu sehen ist. 2004 erschien eine Fortsetzung des Filmes Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich, in dem neben der alten Besetzung auch Barbra Streisand und Dustin Hoffman zu sehen sind. Eine weitere Fortsetzung erschien 2010 unter dem Titel Meine Frau, unsere Kinder und ich, in welcher auch seine Schwester Amy Stiller mitspielt.

Gegenwärtig zählt Stiller laut dem US-amerikanischen Forbes Magazine zu den am besten verdienenden männlichen Schauspielern in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt er Gagen in Höhe von 40 Millionen US-Dollar und rangierte auf Platz sieben der Top-Verdiener in Hollywood.[1]

Stiller ist seit 2000 mit Schauspielkollegin Christine Taylor verheiratet. Die beiden haben eine Tochter (* 2002) und einen Sohn (* 2005).

Trivia

  • Gemeinsam mit seinem Freund Owen Wilson stand Stiller bereits 11 mal vor der Kamera.
  • Stillers deutscher Synchronsprecher ist Oliver Rohrbeck.
  • Stiller ist Fan der schottischen Band Travis und spielte auch bereits in deren Musikvideo Closer mit.[2]
  • Stiller ist wie auch Wilson Mitglied der Schauspielertruppe „Frat Pack“.
  • Stiller spielte eine Hauptrolle im Musikvideo zu Taylor (2004) von Jack Johnson.
  • Stiller hat einen Cameoauftritt am Ende des Videos Tribute der Band Tenacious D und ist auch in deren Film Pick of Destiny zu sehen.
  • Stiller hatte einen Cameoauftritt im Musikvideo Bad Boy for Life von P. Diddy.
  • Stiller hatte einen Cameoauftritt mit Stephen Dorff im Musikvideo zu Rollin der US-Band Limp Bizkit.
  • Stiller hatte einen Cameoauftritt im Musikvideo All Star von der US-Band Smash Mouth.

Auszeichnungen

Filmografie (Auswahl)

Als Schauspieler

Als Regisseur

  • 1989: Elvis Stories
  • 1994: Reality Bites
  • 1996: Cable Guy – Die Nervensäge (Cable Guy)
  • 1999: Heat Vision And Jack
  • 2001: Zoolander
  • 2007: Untitled Christine Taylor Project
  • 2008: Tropic Thunder

Als Produzent

  • 2001: Zoolander
  • 2003: Der Appartement-Schreck (Duplex)
  • 2004: Voll auf die Nüsse (Dodgeball: A True Underdog Story)
  • 2007: Die Eisprinzen
  • 2008: Tropic Thunder
  • 2009: The Boys: The Sherman Brothers' Story
  • 2010: Stiller & Meara
  • 2011: 30 Minuten oder weniger (30 Minutes or Less)

Als Drehbuchautor

  • 1987: The Hustler of Money
  • 1987: Saturday Night Live (7 Episoden)
  • 1989: Elvis Stories
  • 1992-1993: The Ben Stiller Show (Fernsehserie)
  • 2001: Zoolander
  • 2008: Tropic Thunder

Als Synchronsprecher

Weblinks

 Commons: Ben Stiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. Johnson, Wesley: Hollywood's Top Earners. Press Association Newsfile, 23. Juli 2008, 4:38 PM BST
  2. SWR3.de: Travis: „The Boy With No Name“

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