- Peter Lawford
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Peter Lawford (* 7. September 1923 in London; † 24. Dezember 1984 in Los Angeles; eigentlich Peter Sydney Ernest Aylen) war ein britischer Schauspieler.
Leben
Lawford wurde als Sohn des Schauspielers Sidney Lawford geboren. Seine Eltern heirateten, als er ein Jahr alt war, deshalb steht in seiner Geburtsurkunde der Nachname seiner Mutter. Seine Kindheit verbrachten seine Eltern mit ihm in Frankreich und so lernte er Französisch eher als die englische Sprache. Lawford sprach später außerdem noch fließend Spanisch und Italienisch.
Mit sieben spielte er das erste Mal in einem Film mit, 1938 hatte er seine erste Nebenrolle in einem MGM-Film. Peter Lawford heiratete 1954 Patricia, die Schwester von John F. Kennedy und wurde damit Mitglied der Kennedy-Familie. Sie hatten gemeinsame vier Kinder. Die Ehe wurde 1966 geschieden. Lawford wurde Mitglied des Rat Pack um Frank Sinatra, wodurch es Sinatra möglich wurde, engen Kontakt zu Kennedy zu pflegen. Das Rat Pack unterstützte Kennedy durch Konzerte in dessen Präsidentschaftswahlkampf 1960.
Die Freundschaft zwischen ihm und Sinatra litt über Jahre darunter, dass er eine Affäre mit Sinatras Ehefrau Ava Gardner hatte und Sinatra dies für den Grund seiner Trennung von Gardner hielt. Lawford hatte dagegen diverse ernst oder minder ernst zu nehmende Affären mit Stars wie Dorothy Dandridge, Lana Turner und June Allyson.
Er soll die engen persönlichen Beziehungen der beiden Kennedy-Brüder John F. und Robert Kennedy zu Marilyn Monroe wesentlich unterstützt haben. Mit Lawford wechselte Marilyn Monroe während eines Telefonats ihre letzten Worte in der Nacht des 4. August 1962, als sie mysteriös und bis heute nicht zweifelsfrei aufgeklärt starb.
Nach der Scheidung von der Kennedy-Tochter heiratete Lawford 1971 Dan Rowan, die 27 Jahre jünger war. Die Ehe hielt bis 1975. Danach trat er noch zweimal vor den Traualtar, einmal mit Debora Gould (1977–78) und einige Monate vor seinem Tod mit Patricia Seaton. Er starb 1984 an Nieren- und Leberversagen.
Filmografie
- 1944: The White Cliffs of Dover
- 1944: Tagebuch einer Frau (Mrs. Parkington) - Regie: Tay Garnett
- 1945: Das Bildnis des Dorian Gray - Regie: Albert Lewin
- 1945: Son of Lassie - Regie: S. Sylvan Simon
- 1946: Erfüllte Träume (Two Sisters from Boston) - Regie: Henry Koster
- 1946: Cluny Brown auf Freiersfüßen - Regie: Ernst Lubitsch
- 1947: My Brother talks to Horses - Regie: Fred Zinnemann
- 1947: Good News - Regie: Charles Walters
- 1947: It Happened in Brooklyn - Regie: Richard Whorf
- 1948: Auf einer Insel mit dir (On an Island with you) - Regie: Richard Thorpe
- 1948: Osterspaziergang - Regie: Charles Walters
- 1948: Die unvollkommene Dame (Julia Misbehaves) - Regie: Jack Conway
- 1949: Kleine tapfere Jo (Little Women) - Regie: Mervyn LeRoy
- 1949: Schicksal in Wien (The Red Danube) - Regie: George Sidney
- 1950: Drei Männer für Allison (Please Believe Me) - Regie: Norman Taurog
- 1951: Königliche Hochzeit (Royal Wedding) - Regie: Stanley Donen
- 1952: Nur dies eine Mal (Just This Once) - Regie: Don Weis
- 1952: Gesetz der Peitsche (Kangaroo) - Regie: Lewis Milestone
- 1954: Die unglaubliche Geschichte der Gladys Glover (It Should Happen to You) - Regie: George Cukor
- 1959: Wenn das Blut kocht (Never So Few) - Regie: John Sturges
- 1960: Exodus - Regie: Otto Preminger
- 1960: Ocean's Eleven - Regie: Lewis Milestone
- 1961: Der längste Tag
- 1962: Die siegreichen Drei (Sergeants Three) - Regie: John Sturges
- 1962: Sturm über Washington (Advise and Consent) - Regie: Otto Preminger
- 1964: Der schwarze Kreis (Dead Ringer) - Regie: Paul Henreid
- 1965: Sylvia - Regie: Gordon Douglas
- 1965: Die Welt der Jean Harlow (Harlow) - Regie: Gordon Douglas
- 1965: … denn keiner ist ohne Schuld (The Oscar) - Regie: Russell Rouse
- 1966: A Man called Adam - Regie: Leo Penn
- 1967: Buona Sera, Mrs. Campbell
- 1968: Salz und Pfeffer (Salt and Pepper) - Regie: Richard Donner
- 1968: Skidoo - Ein Happening in Love (Skidoo) - Regie: Otto Preminger
- 1969: Buona Sera, Mrs. Campbell - Regie: Melvin Frank
- 1969: Jerry, der Herzpatient (Hook, Line and Sinker) - Regie: George Marshall
- 1969: Ein Frosch in Manhattan (The April Fools) - Regie: Stuart Rosenberg
- 1970: Die Pechvögel (One more Time) - Regie: Jerry Lewis
- 1972: Die Spur der schwarzen Bestie (They Only Kill Their Masters) - Regie: James Goldstone
- 1974: Das Phantom von Hollywood
- 1975: Unternehmen Rosebud
- 1981: Body and Soul (Mit Leib und Seele) (Body and Soul) - Regie: George Bowers
- 1983: Die Himmels-Maschine - Einladung eines Verrückten (Where is Parsifal?) - Regie: Henry Helman
Weblinks
- Peter Lawford in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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