- Willmersdorf (Thüringen)
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Willmersdorf ist ein Ortsteil von Herschdorf im Ilm-Kreis (Thüringen) mit etwa 300 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Willmersdorf liegt auf einer Hochfläche im nordwestlichen Thüringer Schiefergebirge. Im Westen des Ortes liegt der 808 Meter hohe Lange Berg. Das Fürst-Günther-Denkmal sowie die höchste Stelle des Langen Berges liegen in der Willmersdorfer Ortsflur. Der Ort selbst liegt in etwa 650 Metern Höhe. Östlich des Ortes fließen Junkerbach und Natterbach, beides Nebenflüsse der Schwarza in tief eingeschnittenen Tälern. Ein Kilometer westlich des Ortes, „an der Straße“, befinden sich ebenfalls einige zu Willmersdorf gehörende Wohnhäuser, die Neu-Willmersdorf genannt werden. Der Ort ist ein typisches Straßendorf, mit der Besonderheit, dass beide Straßenenden Sackgassen sind.
Geschichte
Die urkundliche Ersterwähnung von Willmersdorf fällt ins Jahr 1381. In vergangenen Jahrhunderten spielte der Bergbau für die Einwohner des Ortes eine wichtige Rolle. Im Jahre 1625 kam dieser zum Erliegen. Bis 1920 war Willmersdorf zum Amt Gehren im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen gehörig, während Herschdorf, zu dem der Ort seit 1984 gehört, zum Amt Königsee im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt zählte.
Wirtschaft und Verkehr
Trotz der Höhenlage von 600 bis 700 Metern wird die Willmersdorfer Umgebung landwirtschaftlich genutzt. Früher gab es in dem Ort auch einige glasverarbeitende Betriebe. Wichtig war außerdem die Weberei, die im Ort bis 1927 betrieben wurde.
Willmersdorf liegt verkehrstechnisch isoliert. Aus dem Ort führt nur eine Straße, die zur Landstraße Herschdorf–Gillersdorf führt. Im Rekordwinter 2001/2002 war der Ort nach Weihnachten für etwa eine Woche „eingeschneit“ und dadurch von der Außenwelt abgeschnitten.
Persönlichkeiten
- Die Eltern von Heinrich Barth, einem deutschen Afrikaforscher, stammten aus Willmersdorf, zogen allerdings vor dessen Geburt nach Hamburg.
50.617511.041388888889Koordinaten: 50° 37′ N, 11° 2′ O
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