- Winsviertel
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Das Winsviertel ist ein Wohnquartier im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg (Bezirk Pankow). Es ist benannt nach der im Zentrum des Viertels liegenden Winsstraße, die wiederum nach dem Gutsbesitzer und Kommunalpolitiker Thomas Wins (eigentlich Wyns, * vor 1392 Berlin, † um 1465 ebenda) benannt ist.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Als Winsviertel wird das Gebiet zwischen der Danziger Straße im Norden, der Greifswalder Straße und verlängert der Otto-Braun-Straße im Osten, der Mollstraße im Süden und der Prenzlauer Allee im Westen bezeichnet. Kern des Viertels ist die namengebende Winsstraße. Angrenzende Wohnquartiere sind der Ernst-Thälmann-Park im Norden, das Bötzowviertel im Osten und der Kollwitzkiez im Westen. Im Süden grenzt das Viertel zudem an die Ortsteile Mitte und Friedrichshain.
Besonderheiten
Im Vergleich zum benachbarten Kollwitzplatz im Westen zieht das Winsviertel wenig touristische Aufmerksamkeit auf sich und ist ein eher ruhiges Wohnquartier. Verkehrstechnische Lebensader des Viertels ist die rund 850 Meter lange Winsstraße, die als einzige von Norden nach Süden läuft und dabei von einigen Nebenstraßen durchquert wird.
Im Süden lagen einst das Prenzlauer Tor und das Königstor. Mit dem Knaack-Klub hatte das Winsviertel Anteil am Nachtleben des Viertels. Im Westen liegt die Immanuelkirche.
Straßen und Plätze im Kiez
Die namensgebende Winsstraße verläuft im Inneren des Kiezes von der Danziger Straße nach Süden bis an die Friedhöfe und endet somit an der Heinrich-Roller-Straße. Ihre Querstraßen sind im Norden an der Danziger Straße beginnend
- Chodwieckistraße
- Jablonskistraße
- Christburger Straße
- Marienburger Straße
- Immanuelkirchstraße
- Raabestraße
- Heinrich-Roller-Straße
Außer der Raabestraße, die nur von der Winsstraße zur Prenzlauer Allee verläuft, verbinden die anderen Straßen die Greifswalder mit der Prenzlauer. Im Süden des Kiezes und von der Winsstraße durch die Friedhöfe der St.-Marien- und Nicolaigemeinde und der St. Georgengemeinde getrennt verläuft die Straße „Prenzlauer Berg“ zwischen der Prenzlauer und der Greifswalder.
Die Bebbauung des Kiezes stadtauswärts der Rollerstraße entstand in den Gründerjahren und ist heute ein Altbauviertel, teilweise mit Lückenschluss von Bombenverlusten des Zweiten Weltkrieges. Im Südosten stadtwärts der Prenzlauer Berg und entlang der Otto-Btaun-Straße (in Verlängerung der Greifswalder Straße) entstand im Ergebnis des DDR-Wohnungsbauprogramms ein Neubauviertel mit WBS 70/11 und zwei sogenannten Punkthochhäusern mit 20 Stockwerken. Der südliche Häuserkomplex wird durch die Mendelsohnstraße von der Otto-Braun- zur Mollstraße erschlossen.
Anzumerken ist noch, dass sich die Bebauung an der östlichen Straßenseite der Prenzlauer Allee bis zur Straße Prenzlauer Berg zieht. Während an der Greifswalder Straße unterhalb einer Bebauung im Eck der Rollerstraße der St. Georgen-Friedhof die westliche Straßenseite einnimmt.
Prominente Bewohner
- Max Herre (Musiker)
- Richard Kruspe (Musiker der Gruppe Rammstein)
- Hans Rosenthal (Radio- und TV-Moderator)
- Jochen Schropp (Schauspieler und TV-Moderator)
- Claudius Seidl (Publizist und Filmkritiker)
52.53444444444413.425833333333Koordinaten: 52° 32′ N, 13° 26′ OKategorien:- Berlin-Prenzlauer Berg
- Ort in Berlin
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