- Winter Stielporling
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Winterporling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Porenpilze (Polyporales) Familie: Porlingsartige (Polyporaceae) Gattung: Porlinge (Polyporus) Art: Winterporling Wissenschaftlicher Name Polyporus brumalis Fr. 1821 Der Winterporling (Polyporus brumalis) wird auch Winter-Stielporling genannt und ist eine Art aus der Gattung der Porlinge (Polyporus).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die runde Kappe hat einen Durchmesser zwischen 1,5 cm und 10 cm, Sie ist breitkonvex und zur Mitte hin eingesunken. Sie hat eine trockene, seltener haarige Oberfläche. Die Farbe variiert von gelb-braun bis dunkelbraun. Der Rand ist häufig gerollt, vor allem bei jungen Exemplaren.
Die Poren sind weiß und etwa 3 mm tief, es finden sich etwa 1-3 Poren pro mm². Der Stamm liegt mittig oder in der Nähe der Kappenmitte und ist zwischen 2,5 cm und 5 cm hoch, mit einem Durchmesser zwischen 2 mm und 5 mm, auch er ist trocken oder leicht behaart, die Farbe ist weiß bis beige. Das Fruchtfleisch ist weiß und sehr zäh. Die Sporen sind zylindrisch und 5-7 x 1,5-2,5 µm groß.
Der Winterporling kann von anderen Porlingsarten vor allem an dem hellen Stamm, der sich nicht nach schwarz verfärbt, unterschieden werden.
Ökologie
Der Winterporling ist ein saprophytischer Besiedler von totem Laub-, sehr selten Nadelholz, der im Substrat eine Weißfäule erzeugt. Die Art besiedelt ein breites Spektrum von Laubhölzern, vor allem liegende Stämme und Äste. Der Winterporling kommt in allen nicht zu trockenen Laub-, Laub-Nadelmischwäldern vor, daneben in Hecken, Parks, Gebüschen und ähnlichen Pflanzungen. Die Fruchtkörper erscheinen in zwei Schüben, dem ersten von Anfang September bis Mitte November und dem zweiten von Februar bis April. In milden Wintern fruktifiziert der Pilz ohne Pause. Im Rest des Jahres sind überständige Fruchtkörper zu finden.
Verbreitung
Der Winterporling kommt in den nördlichen Subtropen (Nepal, Pakistan), in Asien, Nordamerika und Europa vor. In Europa überall vorhanden, nördlich bis Island und zur Finnmark.
Bedeutung
Kein Speisepilz, als Holzbewohner nicht von wirtschaftlicher Bedeutung.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 1. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3528-0
- J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 2. Verlag Mykologia Luzern 1986, ISBN 3-85604-010-2
- H. Jahn, Mitteleuropäische Porlinge (Polyporaceae s.lato) und ihr Vorkommen in Westfalen, Westfälische Pilzbriefe, , Band IV, Heiligenkirchen/Detmold, 1963 [1]
Weblinks
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