- Wladimir Wiese
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Professor Wladimir Juljewitsch Wiese (russisch Владимир Юльевич Визе, wiss. Transliteration Vladimir Jul'evič Vize; * 21. Februarjul./ 5. März 1886greg. in Zarskoje Selo; † 19. Februar 1954 in Leningrad) war ein russisch-sowjetischer Ozeanograph, Geograph, Meteorologe und Polarforscher deutscher Abstammung.
Er nahm von 1912 bis 1914 an der Arktis-Expedition von Georgi Sedow auf dem Schiff St. Phoca teil. 1928 leitete er die sowjetische Suchexpedtion nach dem auf dem Flug zum Nordpol abgestürzten italienischen Luftschiff Italia. In den Jahren 1930, 1932 und 1934 war Wiese wissenschaftlicher Leiter der Expeditionen zur Erforschung des Nördlichen Seewegs. Auf der Reise von 1930 entdeckte er eine Insel, die nach ihm benannt wurde, die Wiese-Insel. 1932 bezwang er mit der Sedow als Erster den Nördlichen Seeweg in einer Navigationsperiode.
Er gilt darüber hinaus als Begründer der wissenschaftlichen Eisprognose für die arktische Schifffahrt und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten.
Personendaten NAME Wiese, Wladimir Juljewitsch ALTERNATIVNAMEN Визе, Владимир Юльевич (russisch); Vize, Vladimir Jul'evič KURZBESCHREIBUNG russisch-sowjetischer Ozeanograph, Geograph, Meteorologe und Polarforscher GEBURTSDATUM 5. März 1886 GEBURTSORT Zarskoje Selo STERBEDATUM 19. Februar 1954 STERBEORT Leningrad
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