Wolfenbüttel-Leinde

Wolfenbüttel-Leinde

Leinde ist ein südwestlicher Stadtteil von Wolfenbüttel, Niedersachsen (Deutschland).

Das Dorf hat ca. 650 meist evangelische Einwohner. Bürgermeister ist Horst Prediger.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Leinde liegt im Osten der Hildesheimer Börde, am nordwestlichen Rand des Oderwalds in unmittelbarer westlicher Nachbarschaft zur kreisfreien Stadt Salzgitter. Es befindet sich zwischen der B 248 im Westen und der A 395 im Osten. Die Bahnstrecke Braunschweig-Salzgitter-Bad durchzieht den westlichen Rand des Ortes. Benachbarte Ortschaften sind, von Nordwesten beginnend im Uhrzeigersinn: Adersheim, Cramme, Salzgitter-Barum und Salzgitter-Immendorf.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Leinde als „Lenethe“ stammt aus dem Jahr 1078.

Die Kirchenbücher beginnen in der Mitte des 17. Jahrhunderts und sind anfangs lückenhaft.

Die neuere Geschichte des Ortes ist eng mit der der Reichswerke Hermann Göring und ihrer Nachfolger verknüpft. Von 1941 bis ins Frühjahr 1944 wurden bis zu 2.000 weibliche und männliche Ostarbeiter sowie zivile ausländische Arbeiter und Kriegsgefangene in den Baracken im KZ-Außenlager Watenstedt/leinde untergebracht. Eine Gedenktafel für die Opfer des KZ-Außenlagers befindet sich an der B 248 ungefähr gegenüber der ehemaligen Ortszufahrt.

Seit seiner Eingemeindung im Jahr 1974 ist der Ort der westlichste Stadtteil Wolfenbüttels.

Eine Chronik des Ortes ist im Erscheinen begriffen.

Wappen

Im Leinder Wappen sind vier verschiedene Elemente dargestellt: in der Mitte der sich von oben nach unten - bzw. Ost nach West - ehemals längs durch den Ort schlängelnde Bach; in der linken Hälfte auf blauem Grund drei Weizenähren - ein Hinweis auf die große Fruchtbarkeit des Bodens, auf dem anspruchsvolle Kulturen wie Weizen und Zuckerrüben angebaut werden können (der Ort liegt in der Braunschweig-Hildesheimer Lössbörde); auf der rechten Seite auf rotem Grund ist oben der Taufstein der Dorfkirche weiß dargestellt und schließlich unten zwei verschiedene gekreuzte Hämmer mit dem Kopf nach oben - Werkzeuge, mit denen Kalkstein aus dem ehemaligen Steinbruch am Oderwald für Baufundamente und andere Zwecke herausgeholt wurde, wie es in vielen den Wald umgebenden Orten üblich war.

Ortsbild

Leinde ist ein typisches von seiner Hauptstraße geprägtes Straßendorf mit vorwiegend landwirtschaftlichem Erscheinungsbild. Bedeutende bzw. ältere Bauwerke sind neben einigen größeren Bauernhöfen im Fachwerkstil die Evangelische Kirche "Petrus und Paulus" (Pfarrverband Leinde/Adersheim/Salzgitter-Immendorf, Pfarramt Adersheim) mit zwei Wetterfahnen und die ehemalige Schule.

Institutionen

Der größte Verein des Ortes ist der am 26. November 1946 gegründete Turn- und Sportverein Leinde e.V., der 2006 sein 60-jähriges Bestehen feierte. Außerdem besteht ein SPD-Ortsverein (Adersheim/Fümmelse/Leinde). Leiter der Freiwilligen Feuerwehr ist Ortsbrandmeister Bernhard Kosok, es gibt außerdem eine Jugendfeuerwehr und einen Kindergarten.

Verkehrswesen

Neben den oben genannten Verkehrsanbindungen hat Leinde fünf Bushaltestellen (Abzweig B 248, Crammer Straße, Friedhof, Hasseltrift, Ort), von wo aus Linienverkehr nach Wolfenbüttel, Salzgitter-Lebenstedt, Klein-Flöthe, Braunschweig oder Salzgitter-Bad führt.

Wirtschaft

Die meisten Arbeitnehmer sind in der sogenannten "Hütte" (Salzgitter AG),beschäftigt sowie in unmittelbarer nähe bei MAN, VW usw

Weblinks

52.13583333333310.4466666666677Koordinaten: 52° 8′ N, 10° 27′ O


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