- Wolfgang Hoppe
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Wolfgang Hoppe Nation Deutsche Demokratische Republik
DeutschlandGeburtstag 14. November 1957 Geburtsort Apolda, DDR Karriere Disziplin Zweier, Vierer Position Pilot Verein SC Turbine Erfurt
ASK Vorwärts Oberhof
WSV Oberhof 05Trainer Raimund Bethge Status zurückgetreten Karriereende 1998 Medaillenspiegel Olympische Winterspiele 2 × 3 × 1 × Weltmeisterschaften 6 × 1 × 7 × Europameisterschaften 4 × 4 × 0 × Juniorenweltmeisterschaften 0 × 0 × 0 × Olympische Winterspiele Gold 1984 Sarajevo Zweierbob Gold 1984 Sarajevo Viererbob Silber 1988 Calgary Zweierbob Silber 1988 Calgary Viererbob Silber 1992 Albertville Viererbob Bronze 1994 Lillehammer Viererbob Bob-Weltmeisterschaften Bronze Bob-Weltmeisterschaft 1983 Zweier Gold Bob-Weltmeisterschaft 1985 Zweier Gold Bob-Weltmeisterschaft 1986 Zweier Bronze Bob-Weltmeisterschaft 1987 Zweier Silber 1987 Vierer Gold Bob-Weltmeisterschaft 1989 Zweier Bronze 1989 Vierer Bronze Bob-Weltmeisterschaft 1990 Zweier Bronze Bob-Weltmeisterschaft 1991 Zweier Gold 1991 Vierer Bronze Bob-Weltmeisterschaft 1993 Zweier Gold Bob-Weltmeisterschaft 1995 Vierer Bronze Bob-Weltmeisterschaft 1996 Vierer Gold Bob-Weltmeisterschaft 1997 Vierer Bob-Europameisterschaften Silber 1985 Zweier Silber 1985 Vierer Gold 1986 Zweier Gold 1987 Zweier Gold 1987 Vierer Silber 1989 Zweier Gold 1995 Vierer Silber 1996 Vierer JWM letzte Änderung: 15. Februar 2010 Wolfgang Hoppe (* 14. November 1957 in Apolda) ist ein ehemaliger deutscher Bobfahrer und derzeitiger Bundestrainer der deutschen Bobfahrerinnen.
Inhaltsverzeichnis
Sportliche Laufbahn
Wolfgang Hoppes Vater Werner war mehrmals DDR-Meister im Motocross, sein Bruder Heinz brachte es mit 37 Titeln sogar zum Rekordmeister der DDR auf dem Geländemotorrad.
Wolfgang Hoppe begann seine sportliche Laufbahn in der Leichtathletik. Beim SC Turbine Erfurt versuchte er sich zunächst als Zehnkämpfer. 1976 wurde er Vizemeister bei den DDR-Jugendmeisterschaften. 1981 wechselte der gelernte Maschinenbauer wegen mangelnder Perspektiven bei der Leichtathletik in den Bob, zunächst als Anschieber. Sein Verein wurde der ASK Vorwärts Oberhof (nach der Wende als WSV Oberhof 05), sein Trainer Raimund Bethge.
Mit seinen zwei Goldmedaillen, drei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille bei Olympia, den Weltmeistertiteln im Vierer 1984, 1990 und 1997 sowie im Zweier 1985 und 1986, dem Europameistertitel im Vierer 1987, dem Europameistertitel im Zweier 1985, 1986 und 1987, dem Deutschen Meister im Vierer und im Zweier 1994 und als fünffacher DDR-Meister ist der Thüringer einer der erfolgreichsten Bobfahrer. Hoppe, der als Major in der NVA diente, gewann bei internationalen Titelkämpfen insgesamt 36 Medaillen, davon 17 goldene. Seine langjährigen Anschieber waren Dietmar Schauerhammer und Bogdan Musiol.
Nach seinen Erfolgen bei den Olympischen Spielen 1984 hatte er vier Jahre später großes Pech. Im Zweierbob fehlte ihm sein regulärer Anschieber Schauerhammer und auch im Viererbob fiel er weit zurück. Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville war Wolfgang Hoppe bei der Eröffnungsfeier Fahnenträger des ersten gesamtdeutschen Olympiateams nach der Wiedervereinigung.
1993 wurde Hoppe, der 1990 nach der Wiedervereinigung in eine Sportförderkompanie der Bundeswehr übernommen wurde, entlassen, da bekannt wurde, dass er bei seiner Einstellung Kontakt zur Stasi verschwiegen hatte.[1][2]
Trainertätigkeit
1998 schlug Hoppe die Trainer-Laufbahn ein. Seit 1999 betreut der diplomierte Sportlehrer als Bundestrainer die deutschen Bobfahrerinnen. Den größten Erfolg in dieser Position erzielte er, als seine Athletin Sandra Kiriasis bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin die Goldmedaille erringen konnte.
Weitere Aktivitäten
Wolfgang Hoppe engagiert sich ehrenamtlich als Botschafter der Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen in Tambach-Dietharz. Bei den Wahlen zum Stadtrat seiner Heimatstadt Apolda wurde Hoppe im Juni 2009 in den Stadtrat gewählt.
Olympische Erfolge
- 1984 in Sarajevo
- Gold im Zweier-Bob
- Gold im Vierer-Bob
- 1988 in Calgary
- Silber im Zweier-Bob
- Silber im Vierer-Bob
- 1992 in Albertville
- Silber im Vierer-Bob
- 1994 in Lillehammer
- Bronze im Vierer-Bob
Weblinks
Commons: Wolfgang Hoppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Wolfgang Hoppe in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ "Das ist eine unglaubliche Dreistigkeit", Spiegel Online.
- ↑ Christian Schwager, "Wolfgang Hoppe, Bobsport-Idol, plagt Zukunftsangst", Berliner Zeitung.
1932: H. Stevens, C. Stevens | 1936: Brown, Washbond | 1948: Endrich, Waller | 1952: Ostler, Nieberl | 1956: Dalla Costa, Conti | 1964: Nash, Dixon | 1968: Monti, De Paolis | 1972: Zimmerer, Utzschneider | 1976: Nehmer, Germeshausen | 1980: Schärer, Benz | 1984: Hoppe, Schauerhammer | 1988: Ķipurs, Koslow | 1992: Weder, Acklin | 1994: Weder, Acklin | 1998: Lueders, MacEachern / Huber, Tartaglia| 2002: Langen, Zimmermann | 2006: Lange, Kuske | 2010: Lange, Kuske
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