Wolfgang Klötzer

Wolfgang Klötzer

Wolfgang Klötzer (* 8. April 1925 in Biebrich a. Rhein) ist ein deutscher Historiker und Archivar.

Leben und Werk

Klötzer studierte 1946 bis 1951 in Mainz, wo er mit einer Arbeit über die Geschichte der Rheingauer Markgenossenschaft promoviert wurde. Von 1951 bis 1954 absolvierte er ein Referendariat im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden bzw. in der Archivschule Marburg. 1954 bis 1960 arbeitete er im Bundesarchiv, Außenstelle Frankfurt am Main, als Referent für politische Nachlässe.

1960 wurde er stellvertretender Leiter des Frankfurter Stadtarchives, 1983 dessen Leiter. Unter anderem erwarb er für die Stadt bedeutende Privatarchive wie das Breidbacharchiv und Firmenarchive wie das Bethmannarchiv, und er begründete die Zeitungsausschnitt- und Fotosammlung. Seit 1990 ist er im Ruhestand.

Klötzer ist Honorarprofessor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und Mitglied zahlreicher Kommissionen und Vereinigungen, darunter der Frankfurter Historischen Kommission. U.a. ist er Herausgeber des Archivs für Frankfurter Geschichte und Kunst, der Studien zur Frankfurter Geschichte und des Frankfurt-Archiv (14 Bände, Braunschweig 1994ff.)

Klötzer ist Autor zahlreicher fachwissenschaftlicher und populärer Veröffentlichungen zur Geschichte von Frankfurt am Main, zur deutschen Geschichte und zur Archivwissenschaft in den Verlagen. 1991 bekam er das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Veröffentlichungen

  • Frankfurt 1866. Eine Dokumentation aus deutschen Zeitungen. 1966.
  • Frankfurt – ehemals, gestern und heute. Eine Stadt im Wandel der letzten 50 Jahre. 1979.
  • Frankfurts alte Gassen. Nach Aquarellen von Jupp Berten. 1979.
  • Alt-Frankfurter Photoalbum. 1981.
  • St. Leonhard zu Frankfurt am Main. 1982.
  • Die Frankfurter Altstadt. Eine Erinnerung. 1983.
  • Sachsenhausen 1885 und heute. 1985.
  • Zu Gast im alten Frankfurt. 1990
  • Frankfurt am Main in Fotografien von Paul Wolff. 1927–1943. 1991.
  • Frankfurt am Main in Fotografien von Gottfried Vömel. 1900–1943. 1992.
  • Erinnerung an Frankfurt. 1999.
  • Erinnerung an Frankfurt. In den 20er und 30er Jahren. 2003.

Weblinks


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