Wolfram Dörinkel

Wolfram Dörinkel

Wolfram Dörinkel (* 5. September 1907 in Bad Oeynhausen; † 26. November 1975 in Wiesbaden) war ein deutscher Jurist und Politiker (FDP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur studierte Dörinkel Rechts- und Staatswissenschaften sowie Volkswirtschaft in Freiburg im Breisgau, Paris, Berlin. Er legte 1928 das erste juristische Staatsexamen ab, promovierte 1930 zum Dr. jur. und beendete sein Studium 1932 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. Anschließend arbeitete er als Rechtsanwalt in Berlin. Von 1943 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil.

Nach dem Kriegsende leitete Dörinkel eine Anwaltspraxis in Wiesbaden. Außerdem war er Geschäftsführer des Fachverbandes der Hartfaserindustrie und des Fachverbandes der Kokosindustrie.

Partei

Dörinkel trat am 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.052.418) [1].

Dörinkel war 1945 Mitbegründer der FDP in Nordrhein-Westfalen. Er war von 1952 bis 1954 Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Wiesbaden und wurde 1952 in den Landesvorstand der FDP Hessen gewählt.

Abgeordneter

Dörinkel war von 1954 bis zum 1. Oktober 1961 Mitglied des Hessischen Landtages. Vom 10. Oktober 1957 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Landtag war er als Nachfolger von Oswald Adolph Kohut Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion. Von 1958 an auch stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr.

Bei der Bundestagswahl 1961 wurde Dörinkel über die Landesliste der FDP Hessen in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er bis 1965 angehörte.

Sonstiges

Dörinkel war Mitglied des Corps Suevia Freiburg.

Veröffentlichungen

  • Kartellrecht, 1938

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Herausgegeben von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag. Wiesbaden 2011 (Download, PDF, 4,02 MB).

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