- Bad Oeynhausen
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Wappen Deutschlandkarte 52.28.855Koordinaten: 52° 12′ N, 8° 48′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Detmold Kreis: Minden-Lübbecke Höhe: 55 m ü. NN Fläche: 64,8 km² Einwohner: 48.300 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 745 Einwohner je km² Postleitzahlen: 32545, 32547, 32549 Vorwahlen: 05731, 05734 Kfz-Kennzeichen: MI Gemeindeschlüssel: 05 7 70 004 LOCODE: DE BOY NUTS: DEA46 Stadtgliederung: 8 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Ostkorso 8
32545 Bad OeynhausenWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus Mueller-Zahlmann (SPD) Lage der Stadt Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke Bad Oeynhausen [ba:t'ø:nhaʊzn][2] (niederdeutsch: Bad Öinusen) ist eine Kurstadt am Südrand des Wiehengebirges im Kreis Minden-Lübbecke (Nordrhein-Westfalen). Die nächsten größeren Städte sind Bielefeld (39 km südwestlich) und Hannover (80 km östlich).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Bad Oeynhausen liegt im äußersten Süden des Kreises Minden-Lübbecke, südlich des Kamms des Wiehengebirges an der Mündung der Werre in die Weser.
Das Stadtgebiet gehört größtenteils zum Naturraum der Ravensberger Mulde. Prägend ist die Lage in der Niederung der Werre, der Fluss durchquert die Stadt von West nach Ost und mündet bei Rehme in die Weser, die die östliche Stadtgrenze bildet. Das Stadtzentrum, die Stadtteile Lohe und Oberbecksen und Rehme liegen südlich, die restlichen Stadtteile nördlich der Werre. Beiderseits der Flussniederung schließt sich allmählich ansteigendes Hügelland an. Im Norden erstreckt sich die Stadt bis zum Kamm des Wiehengebirges, das die Stadt vom Kerngebiet des Kreises trennt.
Bad Oeynhausen ist Teil des Ballungsraumes im nördlichen Ostwestfalen-Lippe, der sich vom Kreis Gütersloh über Bielefeld und Herford bis Minden ausdehnt. Es ist mit dem Löhner Stadtteil Gohfeld vollständig zusammengewachsen. Versuche, die Gemeindegrenzen entsprechend anzupassen, scheiterten bislang. Enge Verbindungen vor allem im organisatorischen Bereich bestehen außerdem mit Vlotho.
Der tiefste Punkt des Stadtgebiets liegt auf 45 m ü. NN, der höchste auf 269 m ü. NN. Das Stadtgebiet ist 6.480 ha groß.[3] Die größte Ausdehnung beträgt in Nord-Süd-Richtung etwa 12,5 km und in Ost-West-Richtung etwa 10,3 km.
Die fruchtbaren Böden werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, so dass insgesamt nur eine geringe Waldfläche zu verzeichnen ist. Die folgende Tabelle zeigt die genaue Flächennutzung.[4]
Fläche
nach NutzungsartSiedlungs- und
VerkehrsflächeLandwirt-
schaftsflächeWald-
flächesonstige
FreiflächenFläche in Hektar 2.479 3.348 518 135 Anteil an Gesamtfläche 38,3 % 51,7 % 8,0 % 2,0 % Nachbargemeinden
Bad Oeynhausen grenzt im Osten (getrennt durch die Weser) an die Stadt Porta Westfalica, im Norden (getrennt durch das Wiehengebirge) an die Stadt Minden sowie die Gemeinde Hille und im Nordwesten an die Gemeinde Hüllhorst. Im Westen und Süden schließen sich die Städte Löhne und Vlotho des Kreises Herford an.
Stadtgliederung
Gemäß der Hauptsatzung der Stadt Bad Oeynhausen unterteilt sich die Stadt in folgende Stadtteile:
- Bad Oeynhausen (Stadtzentrum)
- Dehme
- Eidinghausen
- Lohe
- Rehme
- Volmerdingsen
- Werste
- Wulferdingsen (mit Bergkirchen)
Kein Ortsteile im Sinne der Hauptsatzung sind Bad Oexen und Oberbecksen.
Klima
Bad Oeynhausen wird durch das atlantische Seeklima beherrscht. Dadurch sind die Temperaturunterschiede zwischen den Jahrenzeiten weniger groß als in einem Kontinentalklima. Die vorliegenden Klimadaten im langjährigen Mittel (1961–1990) beziehen sich bei der Temperatur auf Herforder Werte[5] und beim Niederschlag auf Bad Oeynhausener Werte:[6]
Monat Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jahr Temperatur in °C 1,3 1,9 4,7 8,4 13,0 15,9 17,4 17,1 14,0 10,2 5,4 2,5 9,4 Niederschlag in mm 61,3 45,7 57,7 52,2 62,4 73,9 66,1 65,5 60,9 46,7 61,5 71,1 724,8 Siehe auch: Klima in Ostwestfalen-Lippe
Geschichte
Im Jahre 1745 wunderte sich Colon Sültemeyer über die salzige Kruste auf seinen Schweinen, nachdem sie sich im Morast gewälzt hatten. Nach Bekanntwerden dieses Fundes befahl König Friedrich II. den Bau einer Saline, die den Namen „Königliche Saline Neusalzwerk“ bekam. An diesen Beginn der Stadtentwicklung erinnert heute der Sültemeyer-Brunnen („Schweinebrunnen“) im Zentrum Bad Oeynhausens.
In den Jahren ab 1830 bohrte der Berghauptmann Karl von Oeynhausen (1795–1865) auf dem Gelände des heutigen Kurparks nach weiteren Salzvorkommen, stieß stattdessen aber 1845 auf eine Thermalsolequelle. Schnell wurde die Heilkraft dieser Quelle erkannt und die ersten Thermalbäder entstanden in dem Ort, der sich nun „Neusalzwerk bei Rehme“ nannte. Enteignung und Entschädigung von vier Kolonen die bereits Badeanstalten auf ihren Grundstücken betrieben, Genehmigung des Badebetriebs durch das Finanzministerium im Dezember 1844.[7] 1848 gab König Friedrich Wilhelm IV. dem Ort den Namen „Königliches Bad Oeynhausen“. Nach Gründung der Stadt am 1. Januar 1860 durch Ausgliederung aus der Gemeinde Rehme[8] wurde der Name beibehalten.
Im zu Bad Oeynhausen gehörenden Bergkirchen befand sich in vorchristlicher (sächsischer) Zeit am dortigen Übergang über das Wiehengebirge ein Höhen-Quellheiligtum, an dessen Stelle später, im 9. Jahrhundert, eine Kirche erbaut wurde. Die heutige Kirche ist ein Nachfolgebau dieses Gebäudes. An der Kirche und an der unterhalb liegenden „Wittekindsquelle“ weisen Tafeln darauf hin. Wenige Meter von der Kirche entfernt steht noch heute ein Fachwerk-Gehöft aus dem 13. Jahrhundert.
Mit der Eröffnung der Cöln-Mindener Eisenbahn 1847 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz.
Die folgende Bad- und Stadtentwicklung war außergewöhnlich und dauerte bis in die Zeiten des Zweiten Weltkriegs: Es entstand unter anderem der Kurpark nach Plänen von Peter Joseph Lenné, dem damals bekanntesten preußischen Gartenarchitekten; 1908 das Kurhaus (von 1980 bis 2002 war hier das Spielcasino beheimatet, heute finden sich hier – unter dem Namen Kaiserpalais – ein GOP-Varieté, ein Edelrestaurant und eine Diskothek). Rund um den Kurpark entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts Wohnhäuser des gehobenen Bürgertums. Eines der bekanntesten von ihnen, die Farne-Villa, musste 1969 einem Neubau weichen. Auch wurden weitere Thermalsolen erbohrt, darunter 1926 der Jordansprudel, der mit einer Schüttung von 6.000 l/Min die größte kohlensäurehaltige Thermalsolequelle der Welt und heute das Wahrzeichen der Stadt ist.
Im 2. Weltkrieg wurden in Bad Oeynhausen 20 Lazarette für Verwundete eingerichtet. Systematische Bombenangriffe im Juni und November 1944 sowie kurz vor Ende der Kampfhandlungen im März 1945 zielten auf die Weserbrücken und die Weserhütte. Der Krieg endete in Bad Oeynhausen am 3. April 1945 mit der glücklicherweise kampflosen Übergabe der Stadt an die US-Armee, nachdem zwar eine Panzersperre errichtet und die Verteidigung mit einsatzfähigen Soldaten aus den Lazaretten und mit dem Volkssturm vorgesehen war, aber der Kampfkommandant Oberst Heise sich mit seiner Truppe über die Weser nach Osten abgesetzt hatte.[9]
Nach dem Zweiten Weltkrieg war bis zum Umzug nach Berlin Bad Oeynhausen Sitz der britischen Militärregierung. In der Stadt war zusätzlich das Hauptquartier der britischen Rheinarmee angesiedelt. Das Hauptquartier befand sich im Hotel Königshof, das bis zum Kriegsende als Lazarett diente. Ein großer Teil der Innenstadt war für das zivile Leben gesperrt, Anwohner und Geschäfte waren zwangsumgesiedelt. Nach und nach wurden die Absperrungen zurückgenommen. Erst nach Freigabe der Innenstadt durch die Briten 1954 konnte der Badebetrieb wieder aufgenommen werden. Die Briten verlagerten ihr Hauptquartier dann nach Rheindahlen.
Bad Oeynhausen als Kurort war bis zum Jahr 2004 das einzige Staatsbad des Landes Nordrhein-Westfalen. Anfang 2004 wurde das Staatsbad kommunalisiert, die Trägerschaft hat die Stadt Bad Oeynhausen übernommen.
Eingemeindungen
Die heutige Stadt Bad Oeynhausen entstand im Rahmen der im Bielefeld-Gesetz festgelegten Kommunalreform mit Wirkung vom 1. Januar 1973. Dabei wurden die alte Kernstadt mit dem Amt Rehme zusammengelegt. Eingemeindet wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Dehme, Eidinghausen, Lohe, Rehme, Volmerdingsen, Werste und Wulferdingsen. Auch Gebietsteile der ehemaligen Gemeinde Rothenuffeln (4 ha, 15 Einwohner) und der Stadt Löhne (62 ha, 173 Einwohner aus der ehemaligen Gemeinde Gohfeld) kamen hinzu.[10]
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1975 (31. Dezember) 44.730 1980 (31. Dezember) 44.336 1985 (31. Dezember) 43.215 1987 (25. Mai) ¹ 44.036 1990 (31. Dezember) 46.475 1995 (31. Dezember) 49.014 Jahr Einwohner 2000 (31. Dezember) 50.007 2001 (31. Dezember) 49.850 2002 (31. Dezember) 49.771 2003 (31. Dezember) 49.628 2004 (31. Dezember) 49.493 2005 (31. Dezember) 49.221 Jahr Einwohner 2006 (31. Dezember) 49.194 2007 (31. Dezember) 49.116 2008 (31. Dezember) 48.867 2009 (31. Dezember) 48.516 ¹ Volkszählungsergebnis
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat von Bad Oeynhausen hat derzeit 44 Sitze. Hinzu kommt der Bürgermeister als Ratsvorsitzender. Die Mitglieder des Rates sind für die Dauer von fünf Jahren gewählt, die nächste Kommunalwahl findet 2014 statt. Nach der Kommunalwahl 2009 wurde eine Koalition aus SPD, Grünen, FDP und UW gebildet. Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1975:
[11][12] 2009 2004 1999 1994 1989 1984 1979 1975 Partei Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % CDU 15 33,60 18 40,85 22 50,01 20 41,51 18 37,97 20 45,25 20 43,93 21 46,44 SPD 13 30,96 16 36,37 16 36,37 18 38,05 20 43,78 21 45,25 21 47,58 20 44,27 Grüne 4 9,28 7 15,22 4 9,35 7 16,15 4 10,41 4 9,50 − − − − BBO1 4 9,27 − − − − − − − − − − − − − − FDP 3 7,31 3 7,57 2 4,26 0 4,29 3 7,84 − − 4 8,49 4 9,29 UW2 3 5,77 − − − − − − − − − − − − − − Linke 2 3,80 − − − − − − − − − − − − − − Gesamt3 44 100 44 100 44 100 45 100 45 100 45 100 45 100 45 100 Wahlbeteiligung 49,28 52,14 53,11 80,75 66,32 69,59 73,29 86,19 1Bürger für Bad Oeynhausen
2Unabhängige Wähler Bad Oeynhausen
3ohne Berücksichtigung von RundungsdifferenzenBürgermeister
Ab dem 1. März 1946 ist der Posten des Bürgermeisters ehrenamtlich übernommen worden. Seit 1999 gibt es wieder einen Hauptamtlichen Bürgermeister[13]
- 1885–1899: Karl Thiele
- 1899–1906: Dr. Georg Zimmer-Wallis
- 1907–1933: Dr. Fritz Neuhäußer
- 1933–1934: Dr. Herbert Krupp
- 1934–1945: Dr. Rudolf Stoßberg
- 13. April 1945–1. März 1946: Dr. Walter Kronheim
- 1. März 1946–27. September 1946: Wilhelm Rottwilm (SPD)
- 27. September 1946–17. Oktober 1948: Heinrich Schlüter (CDU)
- 1948–1950: Dr. Fritz Hopmann (CDU)
- 1950–1952: Heinrich Schlüter (CDU)
- 1952–1961: Albert Rusch (CDU)
- 1961–1972: Dr. Ernst Adolf Lehmann (CDU)
- 1973–1984: Dieter Fürste (CDU)
- 1984–1993: Wilhelm Spilker (SPD)
- 1994–1999: Toni Fritz (SPD)
- 1999–2004: Gerhard Paul (CDU)
- seit 2004: Klaus Mueller-Zahlmann (SPD)
Aktueller Bürgermeister ist Klaus Mueller-Zahlmann (SPD), der sich im Oktober 2004 nach einer Stichwahl mit 58,19 % der Stimmen gegen seine Konkurrentin Helke Nolte-Ernsting (CDU) durchsetzte. Bei der Bürgermeisterwahl 2009 wurde Mueller-Zahlmann mit 35,76 % im Amt bestätigt.
Stadtdirektoren 1946–1999
Von 1946 bis 1999 war das Bürgermeisteramt in Bad Oeynhausen ein Ehrenamt; die Geschäfte wurde von Stadtdirektoren geführt, die in der folgenden Liste aufgeführt sind:[13]
- 1946–1950: Dr. Walter Kronheim
- 1950–1960: Dr. Rudolf Lawin
- 1960–1968: Heinz Reiss
- 1968–29. Mai 1973: Werner Meyer zu Selhausen
- 30. Mai 1973–31. August 1973: Karl-Heinz Gaul
- 1. September 1973–1984: Werner Meyer zu Selhausen
- 1984–1991: Dr. Heinrich Möllenhoff
- 1991–1999: Klaus-Walter Kröll
Wahlergebnisse
Die Wahlergebnisse der letzten Wahlen für Bad Oeynhausen:[14][15]
Parteien und Wählergemeinschaften Europawahl 2004 Kommunalwahl 2004 Landtagswahl 2005 Bundestagswahl 2005 Europawahl 2009 CDU Christlich Demokratische Union 44,58 % 40,85 % 45,49 % 42,87 % 36,90 % SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 28,49 % 36,37 % 38,43 % 44,88 % 28,39 % Grüne Bündnis 90/Die Grünen 10,35 % 15,22 % 5,24 % 3,31 % 10,96 % FDP Freie Demokratische Partei 7,95 % 7,57 % 5,75 % 3,78 % 11,96 % Die Linke PDS bzw. Die Linkspartei bzw. WASG 1,48 % – 1,63 % 4,06 % 4,43 % REP Die Republikaner 1,93 % – 1,18 % – 0,87 % NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands – – – 1,10 % – Sonst. Sonstige Parteien 5,21 % – 2,27 % – 6,49 % Gesamt 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % Siehe auch: Wahlen zum Bundes- und Landtag in Ostwestfalen-Lippe
Wappen, Flagge, Banner und Siegel
Der Stadt Bad Oeynhausen ist vom Regierungspräsidenten in Detmold am 13. Dezember 1973 das Recht zur Führung eines Wappens, einer Flagge und eines Banners erteilt worden. (Hauptsatzung § 2)[16]
Beschreibung des Wappens:
In Blau, eine silberne (weiße) viersprossige Leiter. Darüber, getrennt durch einen silbernen (weißen) Wellenbalken, in einem roten Schildhaupt drei silberne (weiße) Merletten.Das Wappen besteht seit 1863 und ist eine Übernahme des Familienwappens der Familie von Oeynhausen. Carl von Oeynhausen hat sich bei der Erbohrung der ersten Solequelle für die Stadt verdient gemacht. Die Merletten im Schildhaupt stammen aus dem Wappen des ehemaligen Amtes Rehme, dessen Gebiet einen Großteil der Fläche der heutigen Stadt Bad Oeynhausen einnimmt.
Beschreibung der Flagge:
Von Blau-Weiß-Blau im Verhältnis 1 : 3 : 1 längsgestreift mit dem von der Mitte zur Stange verschobenen Wappenschild der Stadt.Beschreibung des Banners:
Von Blau-Weiß-Blau im Verhältnis 1 : 3 : 1 längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt in der oberen Hälfte.Weiterhin führt Bad Oeynhausen ein Dienstsiegel, das das Stadtwappen zeigt.
Städtepartnerschaften
Bad Oeynhausen verbindet mit drei europäischen Städten intensive Städtepartnerschaften. Die längste Partnerschaft besteht mit der französischen Stadt Fismes in der Champagne, die diese 1968 mit der Gemeinde Eidinghausen einging und die dann im Zuge der kommunalen Neugliederung auf die Stadt Bad Oeynhausen überging. 1977 wurde auch mit dem englischen District Wear Valley in der Grafschaft Durham eine Verbindung eingegangen. Die jüngste Städtepartnerschaft besteht mit der polnischen Stadt Inowrocław in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern, die sich auch auf eine gemeinsame Vergangenheit von Salzgewinnung und Solebädern stützt, die beide Städte den Bohrungen des Freiherrn von Oeynhausen verdanken. Zur Pflege dieser Partnerschaften existiert seit 1980 der „Partnerschaftsring Bad Oeynhausen“, dem Privatleute und mehrere Vereine angehören und der sich im Rahmen der Partnerschaften für die Völkerverständigung einsetzt und unter anderem regelmäßige gegenseitige Besuche organisiert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Jordansprudel ist das Wahrzeichen der Stadt Bad Oeynhausen. Er ist eine der größten kohlensäurehaltigen Thermalsolequellen der Welt. Früher konnten ihn die Gäste nur einmal im Jahr erleben, wenn er zur jährlichen Kurparkillumination „Parklichter“ aus seinem unterirdischen Gefängnis entlassen wurde und das Wasser aus rund 700 m Tiefe 50 m hoch in die Luft schoss. Dank des Sponsorings und neuer, ressourcenschonender Technik springt er nun ständig (außer in den Wintermonaten) und schießt zwischen 9 und 20 Uhr zu jeder vollen Stunde für fünf Minuten in voller Höhe in die Luft.
Theater
Das Theater im Park (Kurpark) bietet Gastspiele auswärtiger Theater und Konzerte der Bielefelder Philharmoniker und der Nordwestdeutschen Philharmonie an. Ebenfalls im Kurpark befindet sich das GOP-Varieté im Kaiserpalais. Dieses Gebäude wurde als Kurhaus in neubarocken Formen erbaut. Vorheriger Nutzer war das Spielcasino Bad Oeynhausen, der heutige Name und die Nutzung bestehen seit dem Jahr 2000.
Museen
Bad Oeynhausen beherbergt mit dem Deutschen Märchen- und Wesersagenmuseum einen Sammlungshort von Märchen aus der Region des Weserberglands, der vor allem auf dem Werk der Gebrüder Grimm fußt. Es wurde 1973 wurde in den Räumen der Paul-Baehr-Villa, einer prachtvollen Jugendstil-Villa, am Kurpark von Bad Oeynhausen eröffnet. Initiator war die Privatsammlung des 1992 verstorbenen Schriftstellers Karl Paetow. Mit diesem Museum als Symbol ist Bad Oeynhausen Teil der Deutschen Märchenstraße.
Weiterhin wird die kulturelle Bau- und Kulturgeschichte im Museum Museumshof mit Haupthaus (1739), Heuerlingshaus (1654), Spieker, Scheune, Backhaus, Hofwassermühle von 1772 und Bauerngarten im Landschaftspark Siekertal dargestellt.
Bauwerke
Durch die besondere Funktion als Staatsbad mit illustren Gästen sind in Bad Oeynhausen immer schon repräsentative Gebäude gebaut worden. So findet sich im Kurpark zahlreiche klassizistische und neobarocke Gebäude, etwa das 1905 bis 1908 als repräsentatives Kurhaus erbaute Kaiserpalais, das Badehaus I, erbaut 1852 bis 1857 nach Plänen von Robert Ferdinand Cremer und Karl Ferdinand Busse sowie das Badehaus II, erbaut 1885; das Theater von 1915 und die Wandelhalle aus dem Jahre 1926. Weiterhin findet sich dort die evangelische Auferstehungskirche. 1872 als einschiffiger neugotischer Bau errichtet, wurde sie 1907 zur dreischiffigen Basilika in neubarocken Formen mit Jugendstilelementen erweitert. Diesen Bau zerstörte ein Feuer 1947 bis auf die Umfassungsmauern. Architekt Diez Brandi (Göttingen) erbaute unter Verwendung der Außenmauern den heutigen dreischiffigen Saalbau, wobei die Chorapsis beseitigt und durch einen geraden Abschluss ersetzt wurde. 1956 fand die Einweihung statt. Von der Ausstattung sind erwähnenswert das große Altarraumfenster von Hans Gottfried von Stockhausen (Stuttgart) mit dem Auferstehungsthema und die von Gerhard Marcks entworfenen Stücke wie der Kruzifix im Altarraum, der Altartisch, die Kerzenleuchter und die Wetterfahne des Turmes.
Weiterhin findet sich in Bad Oeynhausen Eidinghausen das Wasserschloss Ovelgönne. Ein Zeichen neuer Industriearchitektur findet sich das Energie-Forum-Innovation. Er beherbergte die EMR Verwaltung und ein Blockheizkraftwerk. Der Architekt des Gebäudes ist Frank O. Gehry.
Das Ronald McDonald-Elternhaus wurde ebenfalls nach den Plänen des amerikanischen Stararchitekten Frank O. Gehry gebaut. Der Bau beherbergt 12 Apartments. Die einzelnen Wohnungen sind durch glasgesäumte Flure miteinander verbunden und führen zum Mittelpunkt des Hauses. Das wie ein Schneckenhaus geformte Dach schraubt sich zwölf Meter in die Höhe. Das Haus soll für Eltern oder weitere Angehörige der herzkranken Kinder ein Zuhause auf Zeit sein, solange die kleinen Patienten im Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen behandelt werden.
Weiterhin gibt es das Einkaufszentrum Werre-Park auf dem Gelände der ehemaligen Weserhütte mit dem Spielcasino Bad Oeynhausen.
Für weitere Bauwerke siehe → Liste der Baudenkmäler in Bad Oeynhausen
Parks
Herzstück von Bad Oeynhausen ist der Kurpark, er wurde zwischen 1851 und 1853 nach Plänen von Peter Joseph Lenné geschaffen. Die noch vorhandenen Gebäude zeugen von einer glanzvollen und mondänen Kur- und Bäderwelt, die ihren Höhepunkt am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte.
Westlich des Kurparks liegt die weitläufige Anlage des Landschaftsparks Siekertal mit Heimatmuseum und großem Baumbestand. Die Oeynhauser Schweiz liegt östlich vom Kurpark. Es ist ein Landschaftspark und Stadtwald mit Damwildgehege. Weiterhin zu nennen ist der Sielpark mit dem 1990 neu errichteten Gradierwerk und dem Bülowbrunnen von 1806. Hier befindet sich auch das Salz- und Zuckerland, eine „Bonbon-Fabrik“. Auch ein Biergarten sowie ein Café-Restaurant im Brunnenmeisterhaus gehören dazu.
Die Aqua Magica ist ein rund 20 ha großer Landschaftspark in Bad Oeynhausen und Löhne. Der Park wurde 1997 von den französischen Landschaftsarchitekten Henri Bava und Olivier Philippe entworfen. Ziel war die Neuanlage eines Parks zur Landesgartenschau im Jahr 2000. Das eindrucksvollste Werk der Aqua Magica ist der Wasserkrater. Es ist eine begehbare, unterirdische Brunnenskulptur und eine Station auf der Reise in das „Land des Staunens“.
Außerdem befindet sich auf dem Gelände der Aqua Magica seit 2009 ein Hochseilgarten, welcher an Wochenenden und in Schulferien geöffnet ist.
Naherholung bieten außerdem die Wander- und Radwege an Werre und Weser (Großer Weserbogen, eine Erholungsanlage mit Freibad am rechten Weserufer ist mit der Fähre „Amanda“ erreichbar).
Regelmäßige Veranstaltungen
Das Stadtfest „Innenstadtfete“ findet immer am Wochenende vor den Sommerferien statt. Das „Fest von Bürgern für Bürger“ zieht seit über 30 Jahren regelmäßig 50000 Besucher aus der Stadt und dem Umland an.
Die „Parklichter“ finden alljährlich Anfang August im Kurpark statt. Die Veranstaltung hat ihren Ursprung als Feier der Freigabe des Kurparks durch die britische Besatzungsmacht im Jahre 1956. Die Parklichter haben sich im Laufe der Zeit gewandelt und umfassen mittlerweile 3 Tage, in denen es verschiedene Angebote für alle Altersgruppen gibt. Seit einigen Jahren werden auch namhafte Musiker (2006: Tobias Regner, Mike Leon Grosch, 2007: Reamonn, 2008: Culcha Candela, The BossHoss, Sunrise Avenue, 2009: MIA., Revolverheld, Curse, Extrabreit, The Clairvoyance Prophecies of a Gilly Flower, 2010: Jan Delay, Livingston) für Auftritte verpflichtet, mit denen die Parklichter überregional attraktiver und bekannter gemacht werden sollen. Abschluss der Veranstaltung ist traditionell ein Feuerwerk.
Sport
In Bad Oeynhausen fanden mehrmals die deutschen Schachmeisterschaften statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Aufgrund der Lage von Bad Oeynhausens südlich des Wiehengebirgskamms verlaufen die Hauptverkehrwege parallel dazu in Ost-West-Richtung, so die Bundesautobahn 2 und Bundesautobahn 30 sowie die Eisenbahn entlang der im 19. Jahrhundert entstandenen Cöln-Mindener Eisenbahntrasse.
Früher wurde die Weser, die bei Bad Oeynhausen schiffbar ist, von Flößern zum Abtransport von Holzstämmen genutzt, die in den Wäldern im Einzugsbereich der Oberweser geschlagen worden waren. Dieser Tätigkeit wurde durch das Flößerdenkmal in der Nähe der Werremündung ein Denkmal in Form einer Bronze-Skulptur gesetzt.
Bahn- und Busverkehr
Bad Oeynhausen besitzt zwei im Personenverkehr bediente Bahnhöfe an zwei unterschiedlichen Bahnverbindungen. Es handelt sich um den Bahnhof Bad Oeynhausen und den Bahnhof Bad Oeynhausen Süd.
Der Bahnhof Bad Oeynhausen liegt an der Bahnstrecke Hamm–Minden, von hier fahren im 30-Minuten-Takt Züge ins nächstgelegene Oberzentrum Bielefeld. Er wird von den IC-Linien Münster–Osnabrück–Hannover–Berlin und Köln–Wuppertal–Magdeburg–Leipzig bedient. RE-Züge fahren im Stundentakt nach Hannover–Braunschweig und Bielefeld–Düsseldorf (Westfalen-Express), alle zwei Stunden nach Osnabrück–Rheine sowie nach Minden–Nienburg.
Der Südbahnhof wird von der Weserbahn (Bünde)-Löhne–Hameln–Hildesheim bedient. Der Bahnsteig ist ohne Stufen behindertengerecht erreichbar. In Löhne besteht Anschluss am selben Bahnsteig von/nach Bielefeld (behindertengerecht, der Bahnhof Löhne ist allerdings nicht behindertengerecht).
Das Stadtgebiet wird von Stadt- und Regionalbussen befahren. Teilweise kommen Kleinbusse auf Anruflinien (als „Taxibus“ bezeichnet) zum Einsatz. Das Busnetz wird mit der Markenbezeichnung WerreBus in Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt Löhne betrieben. Regionalbusse bedienen u.a. Minden, Hüllhorst und Hille.
Die Stadt gehört zum Tarifverbund „Der Sechser“ (OWL Verkehr GmbH). In den Regionalzügen nach Niedersachsen gilt auch das Niedersachsen-Ticket.
Bis 2009 verkehrte eine touristische „Bimmelbahn“ (genannt Wolkenschieber) mit dem Startpunkt im Kurpark nahe der Wandelhalle durch das Kurgebiet und die Parkanlagen und wurde dann wegen defizitären Betriebes ersatzlos eingestellt.
Straßenverkehr
Bad Oeynhausen liegt an den zwei Bundesautobahnen A 2 und A 30, außerdem führen die Bundesstraßen B 61 und B 514 durch das Stadtgebiet.
Die A 30 endet am westlichen Stadtrand und wird als B 61 durch das Stadtgebiet zum Autobahnkreuz Bad Oeynhausen, an der A 2, geführt. Dies führt dazu, dass sämtlicher Verkehr der A 30 durch die Stadt – und damit in unmittelbarer Nähe zu den Kureinrichtungen – geführt wird. Derzeit sind dies etwa 50.000 Fahrzeuge am Tag.
Bereits seit den frühen 1970er Jahren wurden als Alternative entweder eine Umgehungsstraße durch den Bad Oeynhausener Norden (Nordumgehung) oder eine Tunnellösung (Trog) diskutiert. Schon 1993[17] entschied der Stadtrat für die Nordumgehung, gegen die weiterhin Bürgerproteste bestehen (Bürgerinitiative: „Notgemeinschaft Bad Oeynhausen/Löhne e. V.“). Am 12. Januar 2007 hat die Bezirksregierung Detmold einen Planfeststellungsbeschluss für den letzten Abschnitt der A 30 in Form der Nordumgehung erlassen. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht am 9. Juli 2008 die Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss abgewiesen hatte, begannen im September 2008 die ersten vorbereitenden Baumaßnahmen. Das neue Autobahnstück soll 2014 für den Verkehr freigegeben werden.
Flugverkehr
Der nächste internationale Flughafen befindet sich in Hannover. Ein kleiner Flugplatz befindet sich in der Nachbarstadt Porta Westfalica.
Fahrradverkehr
Am Nordbahnhof gibt es eine Fahrradstation. Mehrere Fernradwege und lokale Radwege durchqueren Bad Oeynhausen: Mühlenroute, Weserradweg, Wellness-Radroute, Else-Werre-Radweg, Soleweg und weitere. Die Weser kann auf dem Radweg der Autobahnbrücke (A2) überquert werden. Eine bequeme Durchquerung des Wiehengebirges ist an der Wallücke (Gemeinde Hille) möglich, für die Gegenrichtung fehlt leider eine ähnlich leichte Möglichkeit. In der Innenstadt (Fußgängerzone) gibt es weitreichende Fahrradverbote.
Weserfähre
Die Fähre Amanda verbindet Bad Oeynhausen-Rehme mit dem Freizeit- und Naherholungsgebiet Großer Weserbogen (Stadt Porta Westfalica). Sie setzt Fußgänger und Fahrradfahrer von März bis Oktober über die Weser. Traditionsgemäß wird die Fährsaison Karfreitags vom Landrat des Kreises Minden-Lübbecke und den Bürgermeistern der Städte Bad Oeynhausen und Porta Westfalica eröffnet.
Wirtschaft
Ansässige Unternehmen
- Balda AG, Kunststofftechnik
- Denios AG, Umweltschutz & Sicherheit
- AGOTHERM GmbH, Kunststofftechnik (Thermoformung) für die Automobilindustrie
Medienlandschaft
Die Tageszeitungen Neue Westfälische und Westfalen-Blatt produzieren lokalisierte Ausgaben für Bad Oeynhausen. Das Lokalradio ist Radio Westfalica.
Öffentliche Einrichtungen
Neben den in Bad Oeynhausen stark vertretenen Kliniken beherbergt Bad Oeynhausen auch noch folgende öffentliche Einrichtungen: Das Amtsgericht Bad Oeynhausen ist zuständig für die Bereiche Bad Oeynhausen, Löhne und Vlotho.
Kliniken
Bad Oeynhausen beherbergt das renommierte Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, das über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist und der Universitätsklinik Bochum zugeordnet ist.
Ferner weist Bad Oeynhausen verschiedene anerkannte Reha-Kliniken auf, die bekanntesten sind die Gollwitzer-Meier-Klinik (Herz- und Kreislauferkrankungen), die Klinik am Korso (die einzige deutsche Spezialklinik für die Behandlung von Essstörungen), die Auguste-Viktoria-Klinik (Orthopädie) sowie die Klinik Bad Oexen (Onkologie). Der größte Arbeitgeber Bad Oeynhausens ist die diakonische Stiftung Wittekindshof im Ortsteil Volmerdingsen mit circa 2000 Beschäftigten.
Daneben gibt es noch ein zum Verbund der Mühlenkreiskliniken gehörendes Krankenhaus der Regelversorgung.
Bildung
Die Stadt Bad Oeynhausen selbst unterhält neun Grundschulen im ganzen Stadtgebiet. Die weiterführenden Schulen sind auf die sogenannten Schulzentren Nord und Süd verteilt. Im Schulzentrum Süd befinden sich das Immanuel-Kant-Gymnasium, sowie eine Realschule. Im Schulzentrum Nord sind eine weitere Realschule, eine Gesamtschule, eine Hauptschule sowie die Bernart-Schule, eine Sonderschule, ansässig. Zudem trägt die Stadt eine Volkshochschule und eine Musikschule.
Weitere in Bad Oeynhausen befindliche Schulen sind nicht in städtischer Trägerschaft. Die bedeutendsten sind das Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg, die „Schule am Weserbogen – Westf. Schule für Körperbehinderte“, die Zivildienstschule und das Evangelische Berufskolleg sowie das Berufsbildungswerk Wittekindshof.[18]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1912 Paul Baehr (* 1855 in Thorn; † 1929 in Bad Oeynhausen), 2. Bürgermeister der Stadt, Stadtverordnetenvorsteher, Schriftsteller, Autor von Heimatliteratur über Bad Oeynhausen.[19]
- 2008 Reiner Körfer (* 18. Januar 1942 in Kleve), vormals Herzchirurg und Ärztlicher Direktor des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen.[20]
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Persönlichkeiten wurden in Bad Oeynhausen geboren:
- 1796: Carl von Schlotheim, Politiker
- 1852: August von Borries, Ingenieur
- 1871: Wilhelm Schlüter, Politiker
- 1880: Fritz Tarnow, Gewerkschafter und Politiker (SPD)
- 1886: Friedrich Altemeier, Jagdflieger
- 1895: Walther Victor, Publizist und Schriftsteller
- 1902: Walther Ludwig, Opern- und Liedersänger
- 1907: Wolfram Dörinkel, Politiker
- 1912: Rudolf Pörtner, Schriftsteller und Historiker
- 1913: F. Wolfgang Schnell, Agrarwissenschaftler
- 1916: Hans-Georg Stemann, Arzt und Admiraloberstabsarzt
- 1920: Gerhard Limberg, Inspekteur der Luftwaffe
- 1921: Karl-Heinz Spilker, Politiker (CSU)
- 1929: Günter Hitzemann, Baptistenpastor, Diakoniechef und ehemaliger Kirchenpräsident
- 1930: Friedhelm Farthmann, Politiker (SPD), Landesminister a. D.
- 1934: Reinhard Rürup, Historiker
- 1935: Siegfried Linkwitz, Ingenieur
- 1941: Lothar Papula, Mathematiker und Autor
- 1943: Bernd Bohmeier, Schriftsteller und Maler
- 1956: Norbert Horst, Autor
- 1956: Hans-Christian Pape, Neurophysiologe
- 1959: Fred Apke, Dramatiker, Regisseur und Schauspieler
- 1960: Peggy Wehmeier, Autorin
- 1960: Arno Meyer zu Küingdorf, Autor
- 1961: Susanne Knorre, Politikerin (parteilos), Landesministerin a. D.
- 1962: Jochen Althoff, Altphilologe
- 1965: Stephan Rürup, Cartoonist, Comiczeichner und Musiker
- 1965: Hans Bernsdorff, Altphilologe
- 1966: Thomas Pöhler, bildender Künstler
- 1967: Christian Lohse, Koch
- 1968: Heiko Tiemann, Photograph
- 1971: Alexandra Rietz, Kommissarin und Schauspielerin
- 1971: Arndt Klocke, Politiker
- 1973: Torben Giehler, Maler
- 1975: Sebastian Krämer, Kabarettist
- 1976: Grant Hendrik Tonne, Politiker
- 1979: Arne Friedrich, deutscher Fußballnationalspieler des Vfl Wolfsburg
- 1982: Victor Perli, Politiker
Weitere Persönlichkeiten
Folgende Persönlichkeiten stammen gebürtig nicht aus Bad Oeynhausen, haben aber hier gewirkt:
- Johann Gustav Hermes, Mathematiker
- Karl Koch, Superintendent, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen
- Kurt Lütgen, Schriftsteller
- Marie Charlotte Siedentopf, Jugendbuchautorin
- Adolf von Thadden, Politiker
- Kurt Thomas, Komponist und Chorleiter
- Hanns von Zobeltitz, Schriftsteller und Verleger
- Hermann Krekeler, Pfarrer, gründete 1887 in Volmerdingsen den Wittekindshof
- August Weinhold, Politiker, starb in Bad Oeynhausen
- Peter Joseph Lenné, Gartenarchitekt, entwarf den Kurpark
- Frank Gehry, Architekt, entwarf zwei Bauten in Bad Oeynhausen
- Werner Sanß, Theologe und Vicar in Bad Oeynhausen
- Hans Gottfried von Stockhausen, bildender Künstler
- Jan Bontjes van Beek, bildender Künstler
- Hanns von Zobeltitz, Publizist
- Reinhart Koselleck, Historiker
- Ernemann Sander, bildender Künstler
- Bernhard Sprute, bildender Künstler
- Axel Jüptner, Sportler, starb in Bad Oeynhausen
- Elsbeth Montzheimer, Schriftstellerin
- Levente Csik, rumänischer Profifußballer
- Roland Pröll, Musiker
- Reiner Körfer, Herzchirurg
- Georg von Vincke, Politiker
- Otto Foit, Geschäftsführer Herzzentrum
- René Müller, Fußballer
- Hans Gilmströther, Komponist, starb in Bad Oeynhausen
- Friedrich Christoph Pelizaeus, Arzt
- Max Strub, Musiker, starb in Bad Oeynhausen
- Heinrich Dietmar Borcherding, Politiker
- Franz Bölsche, Musiker und Komponist, starb in Bad Oeynhausen
- Georg von Borries, Politiker
- Leo Konopczynski, Fußballer, starb in Bad Oeynhausen
- Daniel Budiman, Fernsehmoderator
- Wilhelm Nieberg, Politiker
- August Friedrich Georg Disselhoff, Pfarrer und Lyriker
- Hermann Oetting, Ingenieur und Politiker
- Fritz Bottler, Politiker, starb in Bad Oeynhausen
- Jutta Fleck, Republikflüchtling, nahm die Tarnidentität Lindner aus Bad Oeynhausen an.
- Ingo Petzke, Filmemacher und Autor
- Tilmann Meyer zu Erpen, Reiter
- Hans Thimme, Theologe
- Jochen Fahrenberg, Persönlichkeitspsychologe und Psychophysiologe
- Karl Paetow, Museumsleiter, starb in Bad Oeynhausen
- Melanie von Schlotheim, Gräfin, uneheliche Tochter von Jérôme Bonaparte, starb in Bad Oeynhausen
- Olaf Kappelt, Publizist
- Erhard O. Müller, Sozialwissenschaftler, Journalist und Publizist
- Diez Brandi, Architekt
- Heinz Lilienthal, Maler
- Eduard Hoffmann, Unternehmer
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ auch ostwestfälisch bzw. lokale Aussprache: ['batˌø:nhaʊzn]
- ↑ Homepage der Stadt
- ↑ Kommunalprofil Bad Oeynhausen Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Stand 2007 (PDF)
- ↑ Temperaturdaten des DWD 1961–1990 (zip-File)
- ↑ Niederschlagsdaten des DWD 1961–1990 (zip)
- ↑ Nordrhein-Westfälisches Staatsarchiv Münster
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
- ↑ Karl Großmann: Die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in Bad Oeynhausen. Mitteilungen des Mindener Geschichts- und Museumsvereins, Jahrgang 42 (1970), S. 92-94.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ Landesdatenbank NRW; Wahlergebnisse zum Gemeindecode 05770004
- ↑ Landesbetrieb Information und Technik NRW: Kommunalwahlen
- ↑ a b Stadtarchiv Bad Oeynhausen, Anfrage vom April 2008
- ↑ Rechenzentrum der zusammengeschlossenen Kommunen in Ostwestfalen
- ↑ Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Bad Oeynhausen vom 16. Juni 2000 in der Fassung der 2. Änderungssatzung vom 13. November 2003
- ↑ Vlothoer Anzeiger vom 23. Oktober 2008
- ↑ Liste der weiterführenden Schulen der Stadt
- ↑ Paul Baehr im Lexikon westfälischer Autoren, 1750–1950
- ↑ Liste der Ehrungen der Stadt
Literatur
- Rico Quaschny: Die Luisenschule. Zur Geschichte der höheren Mädchenbildung in Bad Oeynhausen. Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2008, ISBN 3-89534-753-1.
- Rico Quaschny: Stadtführer Bad Oeynhausen. Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2007, ISBN 3-89534-652-7.
- Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen. Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2006, ISBN 3-89534-670-5.
- Frank O. Gehry, Manfred Ragati (Hrsg.), Uta Kreikenbohm (Hrsg.): Frank O. Gehry. Das Energie-Forum – Innovation in Bad Oeynhausen. Kerber Christof Verlag, Bielefeld 2000, ISBN 3-924639-64-7.
- Gerhard Lietz, Hilda Lietz: Bad Oeynhausen in alten Ansichten II. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1999, ISBN 90-288-5377-4.
- Jost Schilgen, Martina Wengierek: Bad Oeynhausen. Mader, Grasberg 1997, ISBN 3-921957-56-7.
- Gerhard Seib: Backhäuser im Stadtgebiet von Bad Oeynhausen. Eilbracht, Löhne-Gohfeld 1996, ISBN 3-9805205-1-X.
- Werner Meyer zu Selhausen: 125 Jahre Stadtsparkasse Bad Oeynhausen. Deutscher Sparkassen-Verlag, Stuttgart 1987.
- Baldur Köster: Die Restaurierung des Badehauses I in Bad Oeynhausen. In den Jahren 1989–1992. Rasch, Bramsche 1992, ISBN 3-922469-74-4.
- Bad Oeynhausen zwischen Krieg und Frieden. Kriegsende und Besatzungszeit in Zeitzeugnissen und Erinnerungen. Verl. für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-621-7.
- Baldur Köster: Bad Oeynhausen. Ein Architekturmuseum des 19. Jahrhunderts. Hirmer, München 1985, ISBN 3-7774-3930-4.
- Der Alexander-von-Humboldt-Sprudel in Bad Oeynhausen. Geolog. Landesamt Nordrhein-Westfalen, Krefeld 1977, ISBN 3-86029-826-7.
- Johannes Henke: Bad Oeynhausen. Die historische Stadt mit Zukunft. Wissenswertes aus der Geschichte der Stadt in Wort und Bild. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1996, ISBN 3-89570-252-8.
- Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Minden. Münster 1902.
Weblinks
Commons: Bad Oeynhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Stadt Bad Oeynhausen
- Website Parklichter Bad Oeynhausen
- Bad Oeynhausen im Kulturatlas Westfalen
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