Wollbaum

Wollbaum
Kapokbaum

Kapokbaum (Ceiba pentandra)

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Unterfamilie: Wollbaumgewächse (Bombacoideae)
Gattung: Ceiba
Art: Kapokbaum
Wissenschaftlicher Name
Ceiba pentandra
(L.) Gaertn.

Der Kapokbaum (Ceiba pentandra), auch als Wollbaum bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ceiba in der Unterfamilie der Wollbaumgewächse (Bombacoideae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Kapokbaum ist ein mächtiger Baum, der Wuchshöhen bis zu 50 Meter erreicht. Er ist einer der größten Bäume des tropischen Regenwaldes. Der Stamm ist grün. In seiner Jugendzeit ist er dicht bedeckt mit spitzen, pyramidalen bis kegelförmigen Stacheln. Die Blätter sind handförmig gefingert. Sie werden beim Beginn der Trockenzeit im Februar bis März abgeworfen. Zu dieser Zeit treiben die büschelweise an Zweigenden stehenden rosa oder weißen Blütenknospen aus. Die Früchte sind bis 15 Zentimeter lange, sich am Stielende öffnende Kapseln. Die ungefähr 100 runden, schwarzen Samen liegen in einem Bett aus zahlreichen Haaren. Die Haare entspringen dem Endokarp der Fruchtwand. Sie brechen bei der Fruchtreife von der Fruchtwand ab.

Diese Art wird durch den Wind bestäubt (Anemophilie).

Vorkommen

Der Kapokbaum stammt ursprüngliche aus dem tropischen Regenwald Südamerikas. Mittlerweile ist er in den gesamten Tropen anzutreffen.

Nutzung

Der Kapokbaum wird erst seit kurzer Zeit kultiviert. Aus ihm wird Kapok gewonnen. Die Kapokfasern haben eine Länge von 10 bis 35 Millimeter und bestehen zu 64 % aus Cellulose und Hemicellulose. Aufgrund ihres Wachsüberzugs sind sie wasserabweisend und nicht verspinnbar. Ein einzelner Baum liefert pro Jahr ungefähr 20 kg reine Fasern. Ohne weiter Behandlung können diese als Füllmaterial für Rettungsringe und Schwimmwesten oder Polster- und Isoliermaterial genutzt werden.

Die Samen des Kapokbaums werden aufgrund ihres hohen Anteils an fettem Öl (bis zu 25 %) regional für die Herstellung von Seife oder Speiseöl verwendet.

Belege

  • Susanne Bickel-Sandkötter: Nutzpflanzen und ihre Inhaltsstoffe. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2001, ISBN 3-494-02252-6.

Weblinks

  • Ceiba pentandra in Brunken, U., Schmidt, M., Dressler, S., Janssen, T., Thombiano, A. & Zizka, G. 2008. West African plants - A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt/Main.

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