- Beli Mawr
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Beli Mawr fab Mynogan (walisisch ['beli maur vaːb mɘ'nogan]: „Beli der Große, Sohn des Mynogan“), auch Beli Mawr vab Manogan, ist eine Gestalt aus der walisischen Sage. Er wird als mythischer Ahnherr einiger walisischer Adelsgeschlechter genannt.
Inhaltsverzeichnis
Mythologie und Etymologie
In den Erzählungen Breuddwyd Macsen („Macsens Traum“) und Cyfranc Lludd a Llefelys („Die Geschichte von Lludd und Llefelys“) des Mabinogi ist er König Britanniens, Sohn des Mynogan und Partner der Anu und der Dôn. Seine Kinder sind unter anderem die Söhne Afallach, Lludd oder Nudd, Llefelys, Gwydyon und Caswallawn und die Töchter Penarddun und Arianrhod, sein Enkel Gwynn fab Nudd.
Beli Mawr wird als Sagengestalt angesehen, deren Name vielleicht mit der altkeltischen Gottheit Belenus in Verbindung gebracht werden kann. Sein Name könne wie bei diesem "Der Strahlende" bedeuten.[1] Er wird auch mit irischen Sagengestalten wie Balor, Dian Cecht und vor allem Bile verglichen. Allerdings hat Birkhan seinen Zweifel zu diesen Deutungen geäussert.[2]
Geoffrey of Monmouth nennt ihn in seiner Historia Brittonum Belinus filius Minocanni (in der ursprünglichen Version als Sohn des Digueillus), aber auch Hely, der sich nach einem Streit mit seinem Bruder Brennus die Herrschaft über Gallien und Britannien nahm. Er erwähnt ihn zudem als Gegner Caesars bei der Eroberung Britanniens durch die Römer. Von einem Vater Manogan oder Mynogan ist bei Geoffrey allerdings nichts zu finden.[1]
Literatur
- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
Einzelnachweise
- ↑ a b Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 584.
- ↑ Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 663 f., 792.
Siehe auch
Kategorie:- Keltische Sagengestalt
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