Wurfknoten

Wurfknoten
Wurfknoten
Wurfknoten
Typ Stopper
Anwendung Seilende beschweren
Ashley-Nr 535
Synonyme Wurfleinenknoten, Kapuzinerknoten [1]
(fälschlich auch Franziskanerknoten)
Englisch Heaving Line Knot

Der Wurfknoten oder Wurfleinenknoten dient zum Beschweren des Endes einer Wurfleine.

Vom Wurfknoten zu unterscheiden sind „geworfene Knoten“ wie der geworfene Webeleinenstek und solche die eher zu „Seemännischen Kunststücken“ zählen und nichts mit diesem Wurfleinenknoten zu tun haben. Ebenfalls zu trennen ist der sich zuziehende Lassoknoten.

Der Wurfknoten ist ein Seilverdickungsknoten und dient zur Beschwerung eines Seilendes.

Inhaltsverzeichnis

Knüpfen

Zuerst wird eine Schlaufe gelegt. Diese wird mit dem freien Seilende mindestens drei bis fünfmal umwickelt. Das kurze Ende wird in das beim Wickeln entstandene Auge gesteckt. Der Knoten wird am langen Ende festgezogen. Dabei wird darauf geachtet, dass sich die einzelnen Törns des Knotens gleichmäßig nebeneinander legen. Je mehr Windungen, desto höher das Gewicht.

Abwandlungen

Herstellen eines Taklings
  • Beim Takling wird die gleiche Arbeitsweise um ein Ende herum angewandt.
  • Wird die Bucht doppelt gelegt, entsteht eine zuziehende Schlinge, siehe Henkersknoten.

Alternative Knoten für den gleichen Zweck

  • Bei den in der Großschiffahrt zur Übergabe der dicken Festmacherleinen verwendeten Wurfleinen ist das Ende meist mit einem mit Sand gefüllten kleinen Lederbeutel beschwert oder alternativ mit einer Affenfaust.
  • Auch der ähnliche mehrfache Überhandknoten kann als Gewicht dienen.
Zwei verschiedene Herstellungweisen, Reihenfolge der Wicklungen beachten.
Unterschiedliche Ausgangsrichtung der Enden.
A: Beim Wurfknoten steht das Ende fast rechtwinklig ab
B: Beim Mehrfachen Überhandknoten liegt das Ende in gerader Linie
Seilverbrauch bei einem 10-fachen Überhandknoten. 60 cm beinhalten die 10 Wicklungen/Törns


Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eva Andersen: Makramee als Kunst und Hobby. Falken Verlag, 1980, ISBN 3-8068-4085-7, S. 64.

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