Yangzom Brauen

Yangzom Brauen

Yangzom Brauen (* 18. April 1980 in Münchwilen TG[1]) ist eine Schweizer Schauspielerin.

Die Tochter des Schweizer Ethnologen Martin Brauen und der tibetischen Künstlerin Sonam Dolma Brauen begann nach der Ausbildung an der Berner Schauspielschule ihre Schauspielkarriere mit kleineren Rollen am Theater und in Schweizer Fernsehproduktionen, bevor sie 2005 in Æon Flux als weiblicher Bösewicht ihr Hollywood-Debüt gab. Seither spielte sie in verschiedenen Independent-Produktionen wie A2Z oder Asudem von Daryush Shokof und erhielt eine Nebenrolle in SaloMaybe?, Al Pacinos Adaption von Oscar Wildes Salome. 2009 verkörperte sie in Cargo die System-Ingenieurin Miyuki Yoshida.

Daneben setzt Yangzom Brauen sich für eine Befreiung Tibets ein. Ihre Großeltern flohen 1959 nach dem Tibetaufstand mit ihrer damals sechsjährigen Mutter aus Tibet. Im September 2009 ist ihr Buch über ihre Familiengeschichte mit dem Titel Eisenvogel im Heyne-Verlag erschienen.

In den Schlagzeilen stand Yangzom Brauen vor allem wegen ihrer Verhaftung durch die russische Spezialpolizei in Moskau, als sie im März 2001 vor dem IOC-Gebäude gegen die Wahl Chinas zum Olympia-Gastland 2008 demonstrierte. Sie verbrachte dort eine Nacht im Gefängnis.

Heute besucht sie einmal wöchentlich einen Tempel und ist Mitglied der „Tibet Connection“, die monatlich eine Radiosendung zum Thema in Los Angeles veröffentlicht.[2] Für die Tageszeitungen der Tamedia schreibt sie eine Kolumne mit dem Titel L.A. Confidential. Sie lebt in Berlin und Los Angeles.

Buch

  • Eisenvogel. Drei Frauen aus Tibet – Die Geschichte meiner Familie. Heyne, München 2009, ISBN 978-3-453-16404-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siehe ganz unten in diesem Artikel der Schweizer Illustrierten vom 14. September 2009
  2. MySpace-Profil der Tibet Connection: THETIBETCONNECTION

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