Yavia cryptocarpa

Yavia cryptocarpa
Yavia cryptocarpa
Yavia cryptocarpa

Yavia cryptocarpa

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Notocacteae
Gattung: Yavia
Art: Yavia cryptocarpa
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Yavia
R.Kiesling & Piltz
Wissenschaftlicher Name der Art
Yavia cryptocarpa
R.Kiesling & Piltz

Yavia cryptocarpa ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Yavia in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung verweist auf das argentinische Departamento Yavi, den Fundort des Holotypus. Das Epitheton der Art leitet sich von den griechischen Worten „κρυπτος“ für verborgen und „καρπος“ für Frucht ab, bedeutet verborgenfrüchtig und verweist auf die im Scheitel der Pflanzen vom Wollfilz verborgenen Früchte.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die gewöhnlich einzeln wachsende Yavia cryptocarpa hat einen zylindrisch bis umgekehrt kegelförmigen, grünen Pflanzenkörper, der Wuchshöhen zwischen 0,5 bis 1,5 Zentimeter und Durchmesser von 1,3 bis 2,5 Zentimeter (selten 3 Zentimeter) erreicht. Der obere Teil ist flach, der Scheitel ist 5 bis 8 Millimeter eingesenkt. Die länglichen Areolen sitzen auf winzigen, wenig ausgeprägten Höckern, die auch fehlen können. Sie sind etwa 1 Millimeter lang und etwa 0,5 Millimeter breit. Aus ihnen entspringen 8 bis 15 rosafarbene Dornen, die im Alter glasig-weiß werden.

Die Blüten haben ein Länge von 10 Millimeter und einen Durchmesser von 20 Millimeter. Der bis 5 Millimeter lange und 2 Millimeter breite Blütenbecher ist kahl. Blütenhülle ist kegelförmig. Die äußeren, oliven Blütenblätter sind spatelig, 4 Millimeter lang und 2,5 Millimeter breit. Die inneren, lanzettlichen, 6 bis 7 Millimeter langen und 3 bis 4 Millimeter breiten Blütenblätter sind weiß bis rosa mit einem weißlichen Rand.

Die umgekehrt kegelförmigen, kahlen, kleinen Früchte sind in der Scheitelvertiefung eingebettet und vom Wollfilz der jungen Areolen umgeben. Sie enthalten wenige, dunkelbraune und mehr oder weniger ovale Samen.

Systematik und Verbreitung

Yavia cryptocarpa ist im Norden der argentinischen Provinz Jujuy im Grenzgebiet zu Bolivien in Höhenlagen von etwa 3700 Metern verbreitet.

Die ersten Exemplare wurden im Februar 1986 durch Roberto Kiesling entdeckt. Die damals gesammelten Exemplare gingen jedoch verloren. Erst im Jahr 2000 konnten neue Exemplare gesammelt und auch kultiviert werden. Die gemeinsam mit Jörg Piltz verfasste Erstbeschreibung erschien im März 2001 in Kakteen und andere Sukkulenten, der Zeitschrift der Deutschen Kakteen-Gesellschaft.

Nachweise

  • Roberto Kiesling, Jörg Piltz: Yavia crypocarpa R.Kiesling & Piltz, gen. &. spec. nov. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 52, Nr. 3, S. 57-63, 2001

Weblinks

 Commons: Yavia cryptocarpa – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
  • R. Kiesling, O. Ferrari: Yavia cryptocarpa – conservation action on a new and interesting cactus In: British Cactus and Succulent Journal. Band 21, Nr. 1, S. 20–25. PDF Online

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Yavia cryptocarpa — Taxobox name = Yavia cryptocarpa regnum = Plantae divisio = Magnoliophyta classis = Magnoliopsida ordo = Caryophyllales familia = Cactaceae subfamilia = Cactoideae tribus = Notocacteae genus = Yavia genus authority = R.Kiesling Piltz species = Y …   Wikipedia

  • Yavia — cryptocarpa Yavia cryptocarpa Systematik Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie …   Deutsch Wikipedia

  • Yavia —   Yavia cryptocarpa …   Wikipedia Español

  • Notocacteae — Copiapoa taltalensis Systematik Eudikotyledonen Kerneudikotyledonen Ordnung …   Deutsch Wikipedia

  • Systematik der Kakteengewächse — Echinocereus coccineus Diese Systematik der Kakteengewächse bietet einen Überblick über die Unterfamilien und Gattungen der Kakteengewächse (Cactaceae). Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”